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Sieben Festnahmen bei Anti-Islam-Kundgebung

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Im November 2011 hatten Moslems in Seligenstadt gegen Zahid Khan und sein Buch „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ demonstriert. © paw

Offenbach - Einen heiklen Einsatz, der mit sieben Festnahmen endete, hatte gestern die Polizei am Marktplatz.

Die Kundgebung des sich als „Erlöser“ verstehenden Rodgauer Eigenverlags-Autors Zahid Khan („Die Verbrechen des Propheten Mohammed“, der 56-Jährige sieht im Islam das Werk Satans) zog zwar keinerlei Anhänger an, dafür jedoch bis zu 150 Gegendemonstranten. Die Polizei wusste von der geplanten, aber nicht-genehmigten Gegenkundgebung und war auf das Aufeinandertreffen zweier sich in punkto Fanatismus nicht nachstehender Seiten vorbereitet. „Uns war auch bekannt, dass Herr Khan einen besonders erbitterten Gegenspieler hat“, berichtet Einsatzleiter Georg Grebner. „Den haben wir um 13. 30 Uhr identifiziert und aus Offenbach verwiesen. “

Khan spricht über Lautsprecher, versteckte sich hinter Gittern. Die bewahrten ihn jedoch nicht davor, bespuckt und mit Münzgeld beworfen zu werden. „Seine Thesen konnte er nicht an den Mann bringen“, sagt Grebner. Die Gegner waren zu laut. Die Situation eskaliert, als der Redner mit einer Wasserflasche beworfen wird und Gegner versuchen, den Zaun zu überklettern. Da die Polizei die Sicherheit nicht mehr gewährleisten kann, erklärt sie den Auftritt für beendet und nimmt den wegen seines Buches schon mit dem Tod bedrohten Khan aus dem Geschehen.

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Das bringt zwar Proteste, doch zieht die Gruppe davon, ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen kommt. Es gab weder Verletzte noch Schäden, am Ende aber die sieben Festnahmen wegen Straftaten wie versuchter Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung sowie des Zeigens von Nazi-Zeichen. Im November 2011 hatten Moslems in Seligenstadt gegen Zahid Khan und sein Buch „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ demonstriert.

(vs)

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