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Ernst-Reuter-Schule feiert zwei Jubiläen

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Hilfestellung beim Trampolin springen gab’s von den Sportlehrern der Ernst-Reuter-Schule.
Hilfestellung beim Trampolin springen gab’s von den Sportlehrern der Ernst-Reuter-Schule. Weitere Motive in der Galerie. © bw

Dietzenbach - Spiel, Spaß, Sport und Historisches gab’s beim großen Fest der Reuter-Schule. Grund waren zwei Jubiläen, die es mit einem bunten Programm zu zelebrieren galt. Von Burghard Wittekopf

„Alle Schüler haben großen Spaß. Die Stände sind gut besucht und das gesamte Essen und Trinken wurde verkauft“, resümiert Wolfgang Erb, pädagogischer Leiter der Ernst-Reuter-Schule (ERS), während er seinen Blick erfreut über den Schulhof schweifen lässt. Schüler und Lehrer feiern mit ihrem Schulfest gleich zwei bemerkenswerte Ereignisse. Vor etwas mehr als 45 Jahren, im September 1969 und damit nur wenige Monate nach der ersten Mondlandung, wurde die neue Haupt- und Realschule im damaligen Norden von Dietzenbach eröffnet. Die Baukosten betrugen seinerzeit acht Millionen Deutsche Mark. „Die ERS ist eine moderne Gesamtschule – ich bin stolz auf das gesamte Schulteam, dessen Kollegialität und Kooperationsbereitschaft“, sagt der stellvertretende Schulleiter Marcus Rass. „Die Rahmenbedingungen sind leider nicht immer so, wie wir es uns wünschen, aber wir haben viel erreicht und darauf können wir stolz sein. Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft.“ Eigentlich war die ERS von Beginn an als Gesamtschule geplant. Letztlich dauerte es aber weitere zähe 20 Jahre, bis sie 1991 – nach vielen Protesten und Streiks – in eine Gesamtschule umgewandelt wurde.

Beide Jubiläen wurden ausgiebig gefeiert: Der Startschuss zum Fest fiel bereits zu Beginn des Schuljahres. „Wir wollten die beiden großen Jubiläen in einem Fest feiern, die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Kollegium und dem Förderverein war von Anfang an sehr gut“, sagt Erb. Besonders hebt er die Arbeit der 40 teilnehmenden Klassen, des Fördervereins und der Technik AG hervor. Jede Klasse hat sich etwas einfallen lassen: Kulinarisches, sportliche Aktivitäten, Quizspiele und musikalische Untermalung. Sogar Heiraten konnte man im eigens dafür eingerichteten Standesamt. Auch ein Menschenkicker stand bereit. In der Turnhalle übten sich Schüler auf dem Trampolin oder schossen mit verbundenen Augen aufs Tor. Großen Spaß machte das Kartonschießen, bei dem ein Stapel aus Bananenkisten mit einem Fußball umgeschossen werden musste. Auch ein historischer Rückblick durfte natürlich nicht fehlen. Dafür hatte eine Gruppe den Lebenslauf der Schule mit weltpolitischen und gesellschaftlichen Ereignissen geschmückt und in einer viele Meter langen Zeitachse ausgestellt.

Auch die Sinne kamen auf den Prüfstand: Düfte mit verbundenen Augen erkennen, Essen erschmecken oder einen Parcours durchqueren. Selbst gemixte Cocktails, Kuchen, Waffeln und Co. standen auf dem Speiseplan. Bei „Funbattles“ und „Logowettbewerb“ hatten die Schüler die Chance, Preise abzustauben. „Alle Gewinne, die Zutaten für Kuchen, Waffeln und Cocktails sind ausschließlich Spenden von Dietzenbacher Geschäften“, sagt Erb. Sämtliche Erlöse gehen an die Schülervertretung, die dann über die weitere Verwendung entscheidet. Musik kam vom Popchor und der sechsköpfigen Band „Wirefire“. Die Trommelgruppe präsentierte gemeinsam mit der Flüchtlings-AG ihr Können.

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