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Fernwärme-Ärger: 220 Liegenschaften betroffen

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© dpa

Dietzenbach - Die Verzögerung bei den Bauarbeiten für die Fernwärmeversorgung ist auf mehrere Leckagen an der Hauptleitung zurückzuführen.

Wie die Energieversorgung Dietzenbach GmbH (EVD) gestern Nachmittag auf Anfrage mitteilte, mussten diese mit Metallplatten verschlossen werden. Nach Angaben der EVD war der Schaden bei routinemäßigen Wartungsarbeiten an der Haupteinspeisung am Heizwerk in der Vélizystraße entdeckt worden. Um die Wärmeversorgung zu sichern, musste der Schaden unverzüglich behoben werden. „Dadurch verzögerten sich die Arbeiten um einen Tag“, heißt es in der Mitteilung. Insgesamt seien in Dietzenbach rund 220 Liegenschaften von der Versorgungsunterbrechung betroffen gewesen. Durch den abschnittsweisen Aufbau der Versorgung hätten die letzten betroffenen Kunden erst am Sonntagmorgen wieder mit Fernwärme versorgt werden können. Die EVD weist darauf hin, dass der Großteil der betroffenen Haushalte aber bereits am Samstagabend wieder „vollumfänglich“ beliefert worden sei.

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Eigentlich sollten die Bauarbeiten, die am Freitagabend begonnen hatten, am Samstagmorgen beendet sein. Der Energieversorger hatte eigens die Nachtstunden gewählt, um die Störung für die Kunden so gering wie möglich zu halten und die Verkehrsbehinderungen im Baustellenbereich zu mindern. Um die Wärmeversorgung gewährleisten zu können, erfolgen das ganze Jahr über Wartungsarbeiten im Dietzenbacher Fernwärmenetz. „Die Arbeiten in der Vélizystraße waren zum jetzigen Zeitpunkt turnusmäßig geplant“, beteuert die EVD. Heißer als in den betroffenen Häusern ging es währenddessen im sozialen Netzwerk Facebook zu. Die Nutzer überschlugen sich mit wütenden Beiträgen über die Kälte und das fehlende warme Wasser und machten ihrem Ärger das ganze Wochenende über Luft.

Von „Verdammt! Kalt geduscht heute morgen“ über „Es ist immer noch kalt. Langsam ist es echt eine Frechheit“ bis hin zu wohl nicht ganz so ernst gemeinten Tipps wie „Ansonsten die Badewanne mit ein paar Fuhren mit dem Wasserkocher auffüllen“, war alles dabei. Auch auf der Facebook-Seite unserer Zeitung kommentierten Betroffene: „In der Dreieichstraße war sonntags um 6 Uhr noch alles kalt. Hat bis 10 Uhr gedauert“, war dort etwa zu lesen.

Die Frage von Kunden nach Entschädigungen beantworten die Verantwortlichen der Energieversorgung Dietzenbach wie folgt: „Möglicherweise durch die Versorgungsunterbrechung entstandene Schäden müssen im Einzelfall geprüft werden und werden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (AVBFernwärmeV) ersetzt.“ Betroffene Kunden könnten sich diesbezüglich an das Kundenzentrum der Stadtwerke Dietzenbach GmbH unter Tel.: 06074/373726 wenden oder eine Mail (energieversorgung@dietzenbach.de) an die Mitarbeiter des Unternehmens schicken. (cz/ch)

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