Hooschebaafest feiert sein Comeback

Sprendlingen - Die Spatzen pfiffen es schon von den berühmten Dächern, aber nun ist es kein Gerücht mehr: Das Hooschebaafest gibt im nächsten Jahr sein Comeback auf dem Lindenplatz, dann unter Regie der Sprendlinger Turngemeinde (STG). Von Frank Mahn
1978 wurde das Fest erstmals in der Altstadt gefeiert, ein Jahr nach der Einweihung des Hooschebaabrunnens. Verantwortlich dafür zeichneten die Freunde Sprendlingens, die sich später die STG als Unterstützung ins Boot holten. Im Frühjahr 2013 dann die Hiobsbotschaft: Die Veranstalter warfen das Handtuch, auch wegen strikter behördlicher Auflagen, die an die Organisatoren immer höhere Anforderungen stellten, wie es offiziell hieß. Nach einer schöpferischen Pause wollten der Verein für Heimatkunde und die STG mit einem neuen Konzept 2014 wieder an den Start gehen.
Die Pause hat etwas länger gedauert, auch wegen der noch laufenden Sanierung der Vereinshalle in der Rhönstraße, aber nun wagt die STG den alleinigen Neuanfang. Die Turngemeinde übernimmt die Ausrichtung von den Freunden Sprendlingens, die sich nach den Worten von Matthias Matthes künftig mehr auf ihre Kernthemen Denkmalpflege und Heimatkunde konzentrieren wollen. „Das Fest erfährt dabei eine Frischzellenkur. Beliebte und erfolgreiche Inhalte werden weiterhin umgesetzt, an einigen Stellen wird das Fest jedoch den aktuellen Anforderungen angepasst. Insbesondere das Thema Sicherheit wird der neue Ausrichter in enger Zusammenarbeit mit der Stadt genau unter die Lupe nehmen“, kündigt der STG-Vorsitzende an. Matthes weiter: „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns die Freunde Sprendlingens entgegenbringen. Schließlich hängen an dem über mehr als drei Jahrzehnte federführend von ihnen gestalteten Fest doch sehr viele positive Erinnerungen, zu denen bei einer Neuauflage natürlich weitere hinzukommen sollen.“

Anfang Juli sei ein Team zusammengestellt worden, das sich um die Organisation kümmert, so der STG-Vorsitzende. Der Termin für die Wiederauflage sei mittlerweile vom Magistrat bestätigt worden. Das Fest steigt vom 15. bis 17. Juli, also mit einem Frühschoppen am Sonntag. Matthes verspricht ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. „Wir wollen jede Altersgruppe ansprechen. Erste Bands sind schon gebucht.“ Dazu soll es kulinarische Spezialitäten aus der Region geben. In Sachen Wetter wollen die Initiatoren Vorsorge treffen. Schirme und Pavillons sollen zumindest ein bisschen schützen, falls es regnet. Das war 2012 beim bislang letzten Fest der Fall. Der Freitagabend fiel quasi komplett ins Wasser, was zu erheblichen Einnahmeeinbußen führte.