Ein roter Sandstein für drei Dreieicher Dichter

Dreieichenhain (es) ‐ Er ist 60 Zentimeter lang, 40 Zentimeter breit, 20 Zentimeter hoch und wiegt anderthalb Zentner: Der rote Sandstein, mit dem der Club der raren Schreibkunst der Dichter Johann Ludwig Ewald, Rudolf Binding und Max Schuchardt gedenkt.
Gestern Nachmittag haben ihn Alexander Köhnlein, Vorsitzender des Clubs, Detlef Odenwald, Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins, sowie der Neu-Isenburger Steinmetz- und Steinbildhauermeister Alex Kaufmann, der den Stein gespendet hat, eingeweiht.
Das Monument steht im Burggraben neben einer steinernen Bank unweit der Brücke. Odenwald bezeichnet die Installation als „symbolische Geste, die die Bindung der fünf Dreieicher Stadtteile festigt“.
Gemeinsam ist den drei Dichtern, dass sie in Dreieich gewirkt haben. Während Binding in Buchschlag lebte und arbeitete und dort Bürgermeister war, kamen Ewald und Schuchardt in Dreieichenhain zur Welt.
Nicole Oehler, Pfarrerin der Burgkirchengemeinde, erinnerte in ihrer Rede an das Werk des Theologen, Pädagogen und Schriftstellers Johann Ludwig Ewald, der erst als Pfarrer tätig war und später als Professor für Theologie in Heidelberg arbeitete.
„Der Club der raren Schreibkunst verneigt sich vor diesen Dichtern“, sagte Köhnlein in seiner Ansprache. Ausgesucht habe der Verein diese drei Schriftsteller, „weil sie eine enge Beziehung zu Dreieich haben“, so Köhnlein weiter.