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„Pommes und Currywurst gehen immer“

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Am Freibad-Kiosk von Helga und Dieter Hög bekommen Besucher seit 25 Jahren, was sie an Speis und Trank benötigen. Zum runden Jubiläum gab’s Blumen und Präsente von Bürgermeister Rudi Moritz und Margit Saper-Ohmann (Wirtschaftsförderung). © Strohfeldt

Egelsbach (du) - Pommes, Currywurst, Eis, gekühlte Getränke und andere Leckereien – damit versorgen Helga und Dieter Hög bereits seit einem Vierteljahrhundert die Besucher des Freibads.

Dass diese Zeit nicht immer leicht war und die 61-Jährige und ihr neun Jahre älterer Ehemann einiges erlebt haben, ist klar. Die Bandbreite reicht von kaputten Kühltruhen, die die Högs zwangen, ihren Eisvorrat zum Spottpreis unter die Badegäste zu bringen, bis hin zu Gerüchten und Diskussionen über die Schließung des Freibads. „Auch wenn uns das permanente Thema Freibadschließung viele schlaflose Nächte bereitet hat, haben wir uns immer wieder aufgerafft, weiterzumachen“, erzählt Dieter Hög.

Als vor 25 Jahren ein neuer Pächter für den Kiosk gesucht wurde, übernahm das Paar nach erfolgreicher Bewerbung neben seiner damaligen Wirkungsstätte – der Eigenheim-Gaststätte – noch die Verkaufsbude im Bad. Mit viel Herz und Mühe brachten sie diese auf Vordermann, da vom Vorgänger so gut wie nichts übernommen werden konnte. Und weil „Pommes und Currywurst immer gehen“, wie Helga Hög lachend feststellt, war die erste Amtshandlung damals der Kauf einer neuen Fritteuse. Über die Jahre bauten die Högs an und ihr Sortiment aus.

Helga Hög war zwischenzeitlich sogar als Köchin für Prinzessin Margret von Hessen tätig. Ihr Mann Dieter war zu dieser Zeit Chauffeur der Prinzessin. Obwohl die adlige Dame selbst nie Kundin am Bad-Kiosk war, „hätte sie eine Currywurst mit Pommes wohl nicht verschmäht“, schätzt ihre Köchin. Nach dem Tod der Prinzessin übernahm Helga Hög die Kantine der Firma Fleissner. Mittlerweile beschränkt sich das Paar, das seit zehn Jahren von Hanna Schaller unterstützt wird, aber auf seine Tätigkeit im Schwimmbad und ist immer noch mit Herzblut bei der Sache. Vor jeder neuen Badesaison freuen sie sich auf ihre Stammkunden und sagen: „Wir sind gespannt, was die Zukunft für das Freibad bringt und hoffen, den Kiosk noch ein paar Jahre betreiben zu können.“

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