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Kampf gegen den Fluglärm an vielen Fronten

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Frankfurt/Wiesbaden ‐ Der Fluglärm und die Rhein-Main-Region: Seit der Eröffnung der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen im Oktober ist die Belastung für viele Anwohner zum Teil drastisch gestiegen. Mehr als 1000 Demonstranten machten gestern Abend ihrem Ärger Luft.

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Etwa 450 betroffene Bürger waren zur ersten „Montagsdemonstration“ direkt in den Airport gekommen. Sie forderten unter anderem ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Bis Weihnachten soll nach dem Willen von Bürgerinitiativen nun jeden Montag am Airport Flagge gezeigt werden. Auch in Flörsheim wurden gestern Zeichen gesetzt, und zwar mit einer Lichterdemo. 700 Menschen beteiligten sich an der Aktion, zu der Stadt und Bürgerinitiativen aufgerufen hatten. „Die gnadenlose Verlärmung unserer Heimatstadt werden wir nicht unkommentiert hinnehmen“, zitierte hr-online Bürgermeister Michael Antenbrink (SPD).

Wie die Region zügig vom Lärm am Himmel entlastet werden kann, beschäftigt seit gestern eine Task Force Flugwegoptimierung. Mit am Tisch sitzen Experten von Fraport, Deutscher Flugsicherung (DFS), Airlines, hessischer Regierung und der Fluglärmkommission. Erste Ergebnisse: Die DFS prüft unter anderem, bei Starts nach Nordwesten den Steigflug stärker zu bündeln und ein Abdrehen der Flugzeuge erst bei Hochheim zuzulassen. Weiter werde geprüft, den Anflugwinkel bei Landungen von 3,0 auf 3,2 Grad zu erhöhen. Der steilere Winkel bedeute im Endanflug weniger Lärm auf dem Boden, hieß es.

dpa/ad.

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