1. Startseite
  2. Region
  3. Hanau

Letzte Ex-Kaserne wird bebaut

Erstellt:

Kommentare

Das 1,7 Hektar große Gelände der Cardwell-Area zwischen Chemnitzer Straße und Pappelweg soll zu einem weiteren Wohngebiet werden. Damit wird auch die letzte ehemals militärisch genutzte Fläche im Stadtteil Lamboy einer neuen Nutzung zugeführt.
Das 1,7 Hektar große Gelände der Cardwell-Area zwischen Chemnitzer Straße und Pappelweg soll zu einem weiteren Wohngebiet werden. Damit wird auch die letzte ehemals militärisch genutzte Fläche im Stadtteil Lamboy einer neuen Nutzung zugeführt. © Stadt Hanau

Hanau - Ein neues Wohngebiet mit Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern soll in den nächsten Jahren auf dem ehemaligen US-Army-Gelände „Cardwell Area“ entstehen. Es ist die letzte ehemals militärisch genutzte Fläche im Stadtteil Lamboy, die nun eine neue Verwendung findet.

In seiner jüngsten Sitzung stimmt der Magistrat bereits einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das neue Wohngebiet zu. Die Stadtverordnetenversammlung befindet über die Zukunft des 1,7 Hektar großen Areals zwischen Chemnitzer Straße und Pappelweg wahrscheinlich am Montag, 23. März. Mehr als 100 neue Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen und Preiskategorien sollen unter Beachtung des wertvollen Baumbestands auf der „Cardwell Area“ entstehen. Bei der Investorensuche für die Cardwell-Area hatte die Stadt Hanau gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Grundstückseigentümer ein Bieterverfahren durchgeführt. Die Vorgaben der Stadt beruhten auf Vorentwurfsskizzen des Stadtplanungsamtes.

Den Zuschlag hat die Rosenhöfe Immobilien GmbH aus Aschaffenburg, ein Beteiligungsunternehmen der Dreger Immobiliengruppe, erhalten. Der Investor hatte das Grundstück im Februar 2015 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gekauft und die Stadt um die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungplans gebeten. Vorgesehen sind 109 Wohneinheiten, bestehend aus einem Wohnungsmix aus 15 Reihenhäusern und vier Doppelhaushälften sowie acht Mehrfamilienhäuser mit rund 90 Wohnungen und zum Teil Tiefgaragen. Die Wärmeversorgung soll über eine zentrale Heizanlage erfolgen.

Darüber hinaus sind ein zentraler begrünter Quartiersplatz sowie großzügige Freiflächen geplant. Der Großteil des bestehenden Baumbestands soll erhalten bleiben und durch Neupflanzungen ergänzt werden. Am Pappelweg und im nördlichen Bereich des Areals sind Spielplätze geplant. Über eine öffentliche Fuß- und Radwegeverbindung und eine weitere Verbindung mit öffentlichem Wegerecht werden zudem zukünftig Durchquerungsmöglichkeiten des Gebietes für Fußgänger und Radfahrer neu geschaffen.

Das bedeuten Immobilien-Codes

Die Investitionssumme beträgt nach Angaben des Investors rund 28 Millionen Euro. Das Bauleitplanverfahren wird als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren durchgeführt. Mit dem Satzungsbeschluss wird in 12 bis 15 Monaten gerechnet. Baubeginn soll im Frühsommer 2016 sein. Kaufinteressenten können sich an Jens Seifert, Projektleiter der Dreger Immobiliengruppe, wenden: Telefon: 06027/404154 oder per E-Mail an: seifert@dreger-wohnbau.de.

did

Auch interessant

Kommentare