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Mann soll Schwager wegen Erbstreits erschossen haben

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Hanau - Wegen eines Erbstreits unter Geschwistern soll ein Mann zum Mörder geworden sein. Zum Prozessauftakt heute vor dem Landgericht Hanau schwieg der 52-Jährige Mann zu den Vorwürfen.

Sein Anwalt sprach von Behauptungen, die sich nicht beweisen ließen. Die Verhandlung werde zeigen, dass sein Mandant freizusprechen sei. Der Angeklagte soll der Staatsanwaltschaft zufolge seinen Schwager aus Rache erschossen haben. Hintergrund der Tat sei ein langjähriges innerfamiliäres Zerwürfnis gewesen. In dessen Verlauf soll das spätere Opfer seine Ehefrau - die Schwester des Angeklagten - dazu veranlasst haben, eine Zivilklage gegen den Angeklagten zu führen. Dieser Rechtsstreit soll dessen Existenzgrundlage gefährdet haben. Der 52-Jährige, der zuletzt in Österreich wohnte, soll am Abend des 23. Septembers 2013 am Wohnhaus des Schwagers geklingelt haben.

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Als das Opfer zur Tür schritt, soll der Angeklagte durch die verglaste Pforte auf seinen schemenhaft erkennbaren Schwager geschossen haben. Drei Pistolenschüsse trafen das Opfer, das an einem Bauchtreffer verblutete. Ein Nachbar sagte heute als Zeuge aus, er habe Schüsse gehört und einen Mann weglaufen sehen. Er konnte den Angeklagten aber nicht zweifelsfrei identifizieren. Die 57 Jahre alte Frau des Opfers sagte, das Verhältnis zu ihrem Bruder habe sich wegen des Erbstreits verschlechtert. Zuletzt habe man nur noch über Anwälte kommuniziert. Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie morgen in der gedruckten Ausgabe der Offenbach-Post sowie auf op-online.de. (dpa)

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