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„Lieder, die ich mag“

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Robert Busch mit Gitarre und Snowboard. © Sauda

Neu-Isenburg - Er will Spaß haben, viele Konzerte spielen, viel rumkommen und „machen, was ich möchte und nicht, was andere, Veranstalter oder Plattenbosse, mir vorschreiben“. Bisher hat er seine Ziele erreicht, Robert Busch, der sich „Der Dude mit der Gitarre“ nennt. Von Enrico Sauda

Seinen Künstlernamen hat er sich in Anlehnung an den Musiker „Der Junge mit der Gitarre“ ausgesucht.

„Dude kommt aus dem Englischen und steht für eine gewisse Generation mit einem entspannten Lebensstil“, erklärt der 27-Jährige, der bisher bereits zweimal in der Hugenottenstadt beim Open Doors-Festival sowie beim Stadtfest anlässlich der Wiedereröffnung des Shops-West des IZ, aber auch in der Hauptstadt und in Egelsbach zu sehen und zu hören war.

In Berlin stand er allerdings nicht ganz allein auf den Brettern, die die Welt bedeuten. „Richard hatte mich gefragt, ob wir nicht zusammen auftreten wollten, da er sowieso schon da war und sein Instrument dabei hatte.“ Das kam Robert ziemlich gelegen, denn Richard Pappik, der Vater einer Freundin Roberts, verdient sein Geld als Schlagzeuger der Band „Element Of Crime“. „Wir hatten nicht geprobt vorher und es wurde ein wunderschönes Konzert.“

„Den Begriff ‚Dude’ habe ich schon überall gehört, ob in Argentinien beim Snowboard fahren, in Davos auf dem Balkon oder in Deutschland.“ Deshalb entschied Robert Busch sich im vergangenen Jahr, sein Solopojekt so zu nennen. Denn Banderfahrung hat der Gitarrist schon einige gesammelt in der vergangenen Dekade. So zupfte er unter anderem für die Isenburger Punkrock-Kombo „Unbegäbt“ und „Final Rebellion“ die sechs Saiten.

Snowboard- und Yogalehrer

„Ich hatte so etwas schon länger vor“, berichtet Robert, der als Snowboard- und Yogalehrer arbeitet. Als Solokünstler präsentiert er allerdings andere Musik, die nicht ganz so sehr nach vorne geht. „Ich spiele Lieder aus den 90ern, die ich mag.“ Zumeist ist das HipHop von deutschen Rapbands aus dieser Zeit. Dabei versucht er erst gar nicht, die Songs so originalgetreu wie möglich nachzuspielen, sondern vermischt sie.

Es kann also sein, dass ein Lied von ihm aus drei Originalen besteht, von denen er nur Teile verwendet und sie aneinanderfügt. Klingt komplizierter als es tatsächlich ist. Sein Repertoire umfasst bis zu 30 Stücke, zu denen Songs von den „Absoluten Beginnern“, „Dendemann“ oder „Dynamite Deluxe“ gehören, um nur einige zu nennen.

„Das ist eben die Musik, mit der ich aufgewachsen bin. Punkrock kam erst später dazu, aber ich habe auch ein paar Punkstücke, die ich spiele. Etwa ‚Nachtschwärmer’ von ‚Unbägabt’“, erklärt Autodidakt Robert, der seit 14 Jahren Gitarre spielt. Was ihm an diesem Instrument gefällt ist, „dass es neben dem Klavier das einzige ist, das man allein spielen und viel damit abdecken kann“.

Er wählt die Songs, die er spielt, nach den Texten aus. „Ich suche mir eine Strophe oder einen anderen Teil aus, den ich gut finde, und mische sie mit Teilen anderer Songs.“ So vermischt er „Füchs“ von den „Absoluten Beginnern“ mit „What I Got“, der amerikanischen Band „Sublime“, und „Wie jetzt“ von „Dynamite Deluxe“: Heraus kommt, wie Robert selbst definiert, „Easy listening.“

Eigene Lieder präsentiert er seinem Publikum allerdings nicht. Noch nicht. Er habe zwar schon Ideen, aber das sei alles noch nicht spruchreif. Wer sich selbst ein Bild von der musikalischen Qualität Robert Buschs machen möchte, hat dazu am 27. November im Frankfurter Clubkeller in der Textorstraße Gelegenheit.

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