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Solo in der „Scharfen Maus“

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Mit dem Stück „Bürgermeisterwahl“ ist der Theaterclub „Lach Mal“ der echten Obertshausener Entscheidung nicht nur im Kalender ein Stück voraus. Er leistet auch Gutes. Herzig, so Zwerge. Und eigentlich das ganze Stück.
Mit dem Stück „Bürgermeisterwahl“ ist der Theaterclub „Lach Mal“ der echten Obertshausener Entscheidung nicht nur im Kalender ein Stück voraus. Er leistet auch Gutes. Herzig, so Zwerge. Und eigentlich das ganze Stück. © Back

Obertshausen - Klatschen macht hungrig. Mindestens, wenn der Beifall den Darbietungen des Theaterclubs „Lach Mal“ gilt, der seine neue Produktion „Die Bürgermeisterwahl“ präsentiert. Von Peter Back

Schon in der ersten Pause des Dreiakters des Autors Erich Koch in der Mehrzweckhalle der Joseph-von-Eichendorff-Schule waren 500 Mettbrötchen verzehrt. Die genießen bei Genießern inzwischen einen legendär guten Ruf. Das Ensemble aber auch, wie Thomas Zeiger, Kopf der Gruppe, zufrieden feststellen durfte. Sowas weckt natürlich auch Erwartungen. Allein: „Den Druck brauchen wir einfach“, sagte Zeiger. Er bezog das auch auf den späten Start der Proben nach den Sommerferien. Anfangs wöchentlich und später drei Mal pro Woche traf sich das elfköpfige Ensemble, wobei kurz vor der Aufführung der Stress besonders groß werde. Immerhin gelte es, Berufsleben mit Proben in Einklang zu bringen.

Die Wahl des Stücks sei diesmal ein eher schwieriges Unterfangen gewesen. Die Talente der Darsteller müssen zu den Charakteren der Geschichte passen. „Die Leute zum Lachen bringen, damit kranke Kinder etwas zum Lachen haben“, lautet das Motto seit vielen Jahren, betonte Zeiger. Mit dem Erlös werden auch jetzt wieder soziale Einrichtungen unterstützt. Obwohl das Lustspiel „Der Sauna-Gigolo“ als das bisher beste Stück in der 18-jährigen Geschichte der jährlichen Darbietungen galt, wurden bereits bei der Premiere der Bürgermeisterwahl erste Stimmen laut, die die Krone an die aktuelle Aufführung weiterreichten. Im Lustspiel führt der amtierende Bürgermeister Otto Moshammer, gespielt von Stephan Rauschkolb, einen ungewöhnlichen Wahlkampf für seine Wiederwahl. Regelmäßig sucht er den „Bären“ auf, um dort sein Bier zu trinken - und um anschließend in die „Scharfe Maus“ weiterzuziehen. Dabei wird er von Opa Otto Senior (Michael Möser) begleitet, wobei beide die Existenz ihrer Gattinnen Emma (Angelika Lorente) und Frieda (Beate Zeiger) verleugnen. Vor allem, um ihre Chancen bei Lollo (Beate Thews) zu steigern.

In den weiteren Rollen wussten Lukas Kreher, Thomas Zeiger, Ulrike Heng, Yvonne Halabarda, Carina Döbert-Haase und Heiko Möser zu überzeugen. Einen ruhigen Abend verbrachte der neue Souffleur Julian Herbert. Clowndoktoren, die das Publikum am Premierentag in den Pausen im Foyer belustigt hatten, werden auch während der vierten Aufführung für zusätzlichen Spaß sorgen. Restkarten für die dritte und vierte Aufführung am Freitag, 25., und Samstag, 26. Oktober in der Mehrzweckhalle (Waldstraße) sind noch an der Abendkasse erhältlich. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass eine Stunde früher.

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