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Empörung über Holzeinschlag in Waldacker

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© Pelka

Rödermark - Wie auf einem umgepflügten Truppenübungsplatz fühlen sich Anwohner des Finkenwegs in Waldacker beim Spaziergang in ihrem Wäldchen zwischen Tennisclub Ober-Roden und Bebauung. Das Forstamt Langen lässt dort Holz einschlagen. Schwere Maschinen transportieren die Stämme ab.

Die Spuren im Wald sind nicht zu übersehen. Spaziergänger sind empört über dieses „Bild der Verwüstung“. Besonders erzürnt Passanten, dass der Einschlag mitten in der Brut- und Setzzeit geschieht. „Wenn ich meinen Hund in dieser Zeit nicht anleine, muss ich sofort Strafe zahlen. Die Waldarbeiter aber dürfen ungehindert und rabiat zur Sache gehen“, empört sich eine Spaziergängerin. Sie hat bereits verstörte Vögel, Eichhörnchen und Rehe beobachtet. Forstamtsleiter Christian Münch versteht die Aufregung. Tatsächlich aber behandele das Bundesnaturschutzgesetz die Brut- und Setzzeit nachrangig gegenüber den Interessen einer funktionierenden Land- und Forstwirtschaft. Bedeutet: „Alle unsere Arbeiten sind rechtens. Wir bitten um Verständnis. “ Wegen des viel zu nassen Winters hätte der Einschlag monatelang ruhen müssen. „Wir sind stark in Verzug.“ Im Übrigen arbeite das Forstamt derzeit lediglich auf 20 von insgesamt 1000 Hektar Rödermärker Stadtwald. 980 Hektar lassen wir in Ruhe. Das darf man bitte nicht vergessen.“.

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