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Hundedreck hygienisch entsorgen

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Markus Schröder und Omar El Malki vom Bauhof haben am Oberwiesenweg den ersten von 19 Tütenspendern montiert. Erster Stadtrat Jörg Rotter prüfte, ob alles seine Richtigkeit hat. Gemeinsam mit Bürgern hatte die Verwaltung nach notorischen Tretminen-Schwerpunkten gesucht.
Markus Schröder und Omar El Malki vom Bauhof haben am Oberwiesenweg den ersten von 19 Tütenspendern montiert. Erster Stadtrat Jörg Rotter prüfte, ob alles seine Richtigkeit hat. Gemeinsam mit Bürgern hatte die Verwaltung nach notorischen Tretminen-Schwerpunkten gesucht.

Rödermark - Der städtische Bauhof stellt 19 neue Hundeklos - Tütenspender samt Abfalleimer - auf. Sie machen es Hundebesitzern leichter, die Verdauungsprodukte ihrer vierbeinigen Hausgenossen zu beseitigen. Im Vorfeld dieser Aktion hatten allerdings verschwundene Abfallkörbe Hundebesitzer verärgert.

Neue Hundetütenspender im gesamten Stadtgebiet sollen die leidige Diskussion um Tretminen, wie Hundehaufen gern genannt werden, entschärfen. Für Bürgermeister Roland Kern und den Ersten Stadtrat Jörg Rotter sind sie ein weiteres Mosaiksteinchen in der von ihnen eingeleiteten Sauberkeitsoffensive für Rödermark. Die Stadt hat in Gesprächen zwischen Verwaltung, Bürgern und Hundehaltern strategisch günstige Punkte - in Grünanlagen, an beliebten Spazierwegen oder auch notorische Tretminen-Schwerpunkte - ermittelt und an diesen Stellen 19 Tütenspender mit Abfallbehältern installiert: acht in Urberach, fünf in Ober-Roden, zwei im Breidert, drei in Waldacker und einen in Messenhausen. Somit können Hundehalter jetzt die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner hygienisch entsorgen und einen Beitrag zu mehr Sauberkeit im Stadtgebiet leisten.

Die neu installierten Hundeklos sollen nur ein erster Schritt sein. „Die Leute können uns gern Anregungen für weitere Standorte geben“, wirbt Rotter um Bürgerbeteiligung.

Bürgerunmut hatte die Stadt in den vergangenen zwei Wochen im Zentrum von Ober-Roden zu spüren bekommen. In der Gartenstraße, einem beliebten Gassi-Geh-Weg, hatte sie zwei Müllkörbe abgeschraubt, in den früher viele der gefüllten schwarzen Beutel landeten. Hundebesitzer entdeckten unter anderem die Abfallbehälter am Spielplatz in der Gartenstraße als Alternative. Karin Dammann hatte bei der Stadt und mit einem Leserbrief an unsere Zeitung gegen den Abbau protestiert.

Ihr Argument: Verantwortungsbewussten Hundebesitzern, die die Verdauungsreste ordentlich eintüten, wird das Leben unnötig schwer gemacht. Das sieht Rotter inzwischen genauso. Ursprünglich sollten die beiden Abfallbehälter endgültig verschwinden, weil dort viel Hausmüll auf die billige Tour entsorgt wurde. „Sie werden repariert und gereinigt und kommen da wieder hin“, versprach Rotter.

Gleichzeitig weist er nachlässige Hundehalter auf die Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Rödermark hin, auf deren Grundlage Verstöße mit Bußgeldern von bis zu 5 000 Euro geahndet werden können. „Wir können zwar nicht rund um die Uhr kontrollieren, aber in den letzten Wochen finden in diesem Bereich Schwerpunktkontrollen statt“, betont Erster Stadtrat Rotter.

Gestern brachte der Ober-Röder Werbefachmann Thomas Heinz 250 mobile Mini-Hundeklos in die Rathäuser: kleine Spender mit 15 Tüten für die Hundeleine. Er hat sie gespendet und hofft, dass weitere Firmen die kleine Büchse fürs große Geschäft als Werbemittel für ihre Kunden entdecken.

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