„Das wäre doch eine Lüge“

Offenbach - Armin Veh ist ein gefragter Mann – bei seinem derzeitigen Verein Eintracht Frankfurt, aber offenbar auch beim FC Schalke 04. Für eine Talk-Show des Fernsehsenders Sport1 war der Fußballtrainer nun im „Audi terminal Braas“ in Dietzenbach zu Gast.
Armin Veh über:
...die Chancen auf einen Verbleib bei der Eintracht:
Wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Wenn es nicht möglich ist, möchte ich nicht, dass es danach heißt: Ja, aber wir haben es doch wegen dir gemacht. Nein, dafür bin ich nicht da und dazu will ich mich auch nicht benutzen lassen. Ich sage nur, dass es notwendig wäre, ein paar Spieler zu holen. Ich habe schon ein paar Spieler genannt, bei denen ich glaube, die wären okay. Es geht hier nicht darum, dass ich Dinge verlange, die gar nicht möglich sind.
...über ein angeblich vorliegendes Vertragsangebot des FC Schalke 04:
Das kann ich definitiv ausschließen. Wir arbeiten hier bei der Eintracht richtig gut zusammen. Ich lobe ja selten einen Aufsichtsrat, weil der meistens nicht gut ist. Aber bei uns ist es okay. Wir sind mit Heribert Bruchhagen, Axel Hellmann und Bruno Hübner ein kleines Team. Ich verstehe ja, wenn der Heribert immer sagt, er möchte keine Schulden machen. Das soll er ja auch gar nicht. Dann soll er aber schauen, dass er mehr Geld reinbekommt. Ich glaube, es wäre wichtig, dass wir unsere Mannschaft verstärken.
...über die scherzhafte Aussage von Heribert Bruchhagen, dass er Veh bei den Verhandlungen notfalls drohen werde, dessen Hund im Main zu ertränken:
Ich merke schon, dass Heribert meinen Hund nicht kennt. Dann liegt nämlich er im Main.
...über eine mögliche erneute Zusammenarbeit mit Schalke-Manager Horst Heldt:
Wir haben eine freundschaftliche Basis gefunden beziehungsweise haben wir eine Freundschaft entwickelt. Natürlich kann ich mir vorstellen, mit Horst Heldt noch einmal zusammenzuarbeiten. Es wäre doch eine Lüge, wenn es nicht so ist.
...über den Vergleich zwischen der Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart und dem möglichen Einzug in die Champions League mit Frankfurt:
Das wäre noch größer als die Meisterschaft mit Stuttgart, wenn ich mit Frankfurt Vierter werden würde.
...über die Vormachtstellung im deutschen Fußball:
Die Luft oben wird auch dünner. Ich glaube nicht, dass man programmieren kann, dass der FC Bayern München die nächsten drei, vier Jahre immer Deutscher Meister wird. Ich denke, dass sie mit Borussia Dortmund schon einen großen Konkurrenten haben. Und das eine oder andere Überraschungsteam wird auch immer wieder dabei sein. Bayern ist in den vergangenen zehn Jahren ja auch nicht immer Meister geworden.
(cd)