Lob für Regäsel, Ben Hatira noch ein Fremdkörper

Frankfurt - Fünf Neue hat die Eintracht im Winter geholt, alle fünf haben sie gegen Stuttgart auf dem Feld gestanden. Marco Fabian und Szabolcs Huszti haben nur wenige Wochen gebraucht, um sich Stammplätze zu erkämpfen, Yanni Regäsel nur ein paar Tage. Von Peppi Schmitt
Der neue rechte Verteidiger bekam viel Lob für sein Debüt. „Für sein Alter hat er das sehr ordentlich gemacht“, sagte Trainer Veh. Regäsel hatte zwar einige Probleme mit dem Stuttgarter Filip Kostic, doch der ist ja auch neben den Bayern-Flügelflitzern derzeit wohl der beste Außen der Liga. Und nach vorne hatte der 20 Jahre alte Berliner einige gute Szenen, bereitete unter anderem den 1:2-Anschlusstreffer vor. „Ich glaube, ich habe es ganz gut gemacht“, sagte er selbst.
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Am Sonntag wurde Regäsel Junior nach dem Auslaufen dann von seinem Vater in der Arena abgeholt. Für einen Tag ging es zurück nach Berlin zum 70. Geburtstag der Oma. „Er kann sich überall noch verbessern“, sagte Frank Regäsel, einst selbst Spieler von Hertha in der Zweiten Liga, „aber er hat es aus meiner Sicht ganz gut gemacht.“ Auch wenn die Familie etwas traurig sein, habe sein Sohn den richtigen Weg gewählt. „In Frankfurt hat er mehr Perspektive“, sagt der Senior, „ich denke er kann mal ein guter Verteidiger werden.“ Begeistert waren beide, Junior wie Senor, von der Stimmung in der Arena. „das ist halt ganz anders als in Berlin“, sagte sie unisono.
Der eine Berliner hatte also trotz der Niederlage einen guten Einstand, der anderer eher nicht. Änis Ben Hatira wirkte noch wie ein Fremdkörper, verlor viele Bälle, war nicht wirklich gefährlich, wie es der Trainer gehofft hatte. Der 27 Jahre alte Deutsch-Tunesier wird noch ein bisschen brauchen bevor er der Eintracht helfen kann. Der Weg zum Stammplatz ist weit. Gleiches gilt für Kaan Ayhan. Dessen Debüt war durchwachsen, die Auswechslung zur Pause aber taktsicher Natur. Wegen des 0:2-Rückstandes musste die Eintracht mit einem weiteren Stürmer noch mehr Risiko gehen.