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Eintracht ohne Stürmer, aber mit viel Tempo

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Hat seine Erkältung überwunden: Bamba Anderson (links), hier im Zweikampf mit Hannovers Christian Schulz, wird gegen den VfB Stuttgart auflaufen können © dpa

Frankfurt - Der Endspurt beginnt und die Fans der Frankfurter Eintracht glauben an ihre Mannschaft und an die Chance auf einen internationalen Startplatz. Mehr als 50000 Karten sind für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr) verkauft, die Arena wird nahezu ausverkauft sein.

Lediglich ein Restkontingent an Tickets im Gästebereich wird noch zu ergattern sein. Schon beim letzten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach war kein Platz leer geblieben und beim nächsten am 6. April gegen den FC Bayern München wird die Arena sowieso aus allen Nähten platzen. „Dafür spielt man Fußball“, sagt Kapitän Pirmin Schwegler in großer Vorfreude auf das begeisterungsfähige Publikum.

Euphorie trotz Torlosigkeit

Auch die jüngste Torlosigkeit hat die Euphorie um die Eintracht nicht wirklich gedämpft, die Zuschauer haben ein feines Gefühl dafür entwickelt, die Leistungen der Mannschaft realistisch einzuschätzen. Und sie wissen: Jetzt kommt es darauf an! Wollen die Eintracht und mit ihr ihre treuen Fans nach Europa, muss endlich wieder ein Sieg gelingen. Ausgerechnet gegen den VfB Stuttgart, der nicht gerade zu den Lieblingsgegnern gehört. Keines der letzten sieben Bundesliga-Heimspiele gegen die Schwaben konnte die Eintracht gewinnen, der letzte Sieg gelang am letzten Spieltag der Saison 2000/2001 mit 2:1. Die Tore am 19. Mai 2001 erzielten Pawel Kryszalowicz und Rolf-Christel Guie-Mien für die Eintracht, Sean Dundee traf für den VfB.

Doch in dieser Saison ist ja so vieles anders. So sind schon aus zwei vermeintlichen „Angstgegnern“ fast schon Lieblingsgegner geworden. Gegen die TSG Hoffenheim hat die Eintracht sechs Punkte geholt, auch gegen den Hamburger SV. Das kann sie gegen den VfB zwar nicht mehr schaffen, in der Vorrunde gab es eine unglückliche 1:2-Niederlage, aber ein Heimsieg ist allemal drin.

VfB hat Lazio-Spiel in den Knochen

Für die Frankfurter müsste sprechen, dass sie sich in dieser Woche ganz konzentriert auf dieses wichtige Heimspiel vorbereiten können. Alle Spieler sind seit gestern wieder im Training, Bamba Anderson hat seine Erkältung schnell überwunden und konnte mitmachen. Die Stuttgarter dagegen haben gestern Abend in Rom (1:3) gespielt und werden erst am heutigen Freitag zurückkehren, Schon am Samstag geht’s dann mit dem Bus nach Frankfurt, eine echt Vorbereitung aufs Spiel ist da kaum möglich. „Das müsste eigentlich ein Vorteil für uns sein“, sagt Eintrachts Verteidiger Bastian Oczipka, „wir müssen auf jeden Fall viel Tempo gehen.“

Bilder vom Hinspiel

Gestern wurde beim Training eine halbe Stunde elf gegen elf gespielt, dabei ging es richtig zur Sache. Trainer Armin Veh versuchte der Torlosigkeit der letzten fünf Spiele erneut ohne echten Stürmer beizukommen. In vorderster Reihe spielten Takashi Inui und Stefan Aigner, dahinter Alexander Meier. Ein Experiment, ähnlich wie zuletzt in Hannover. Die drei Angreifer, Olivier Occean, Srdjan Lakic und Karim Matmour, spielten in der vermeintlichen B-Mannschaft.

Inui und Aigner wieder in der Spitze?

Der Trainer will freilich noch nicht endgültig sagen, ob er auch mit dieser Mannschaft beginnen wird. Seit einiger Zeit sei es in der Bundesliga üblich, dass die Mannschaften ihre Gegner auch beim Training ausspionieren. „Wir machen das auch“, sagt Veh. Sollte gestern unter den vielen Kiebitzen ein Stuttgarter gewesen sein, könnte die Aufstellung also auch ein Bluff gewesen sein. Ein Tor ist im Trainingsspielchen auch gefallen. Die Stammelf hat 1:0 gewonnen, getroffen hat Alexander Meier, wer auch sonst.

sp

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