Dickes Lob für die Kickers - Wolf: „Liga zählt“

Offenbach - Der Höhenflug der Offenbacher Kickers im DFB-Pokal ist gestoppt. Hoch erhobenen Hauptes hat sich der Drittligist mit dem 0:2 gegen den 1. FC Nürnberg im Achtelfinale verabschiedet. Von Detlef Rehling
Dickes Lob für die Offenbacher Kickers: „Der OFC könnte auch in der zweiten Liga gut mitspielen“, sagte Trainer Dieter Hecking nach dem 2:0 seines 1. FC Nürnberg am Mittwochabend im Achtelfinale des DFB-Pokals und zog den Hut vor dem Drittligisten. Auch Kickers-Coach Wolfgang Wolf fand kein Haar in der Suppe. „Die Mannschaft hat alles gegeben, hat gekämpft und Nürnberg das Leben schwer gemacht. Wenn ich sehe, dass die Nürnberger am Ende mit Krämpfen am Boden liegen, heißt das doch, dass sie einiges gelaufen sein müssen“, meinte der ehemalige Trainer der Franken.
Das Spiel in Bildern:
Der Blick des 53-Jährigen richtet sich nach dem Abpfiff nach vorn. „Wir müssen den Fokus auf den Rückrundenstart am Samstag gegen Sandhausen legen. Das ist für uns viel wichtiger“, erklärte Wolf. Die Zusatzeinnahmen aus dem Pokal von rund einer Millionen Euro kann der Club gut gebrauchen, auch wenn man nur zu gern noch den Zuschlag von 1,6 Millionen aus dem jetzt verpassten Viertelfinale gegen den FC Schalke 04 mitgenommen hätte. Es bleiben aber tolle Auftritte in der Pokalrunde, besonders der Coup im Elfmeterschießen gegen Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund.
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„Wir sind jetzt nicht in tiefer Trauer, sondern wir haken das ab und können das Ergebnis für die dritte Liga gut einordnen“, sagte Nicolas Feldhahn, der die beste Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich vergeben hatte (36. Minute). „Man hat gemerkt, dass wir zehn Wochen ohne Spielpraxis waren. Wir mussten erst ins Spiel finden“, sagte Wolf.
Die OFC-Spieler in der Einzelwertung:
Erfreulich für den OFC, dass in Alexander Huber und Olivier Occean sowie Dennis Berger drei lange vermisste Stammkräfte zurück sind. Kämpferisch waren die Offenbacher dem „Club“ ein ebenbürtiger Gegner. Es fehlte die Entschlossenheit vor dem Tor und auch das Quäntchen Glück. „Die Nürnberger haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht, waren da cleverer“, meinte Wolf.
dpa