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Großer Zuspruch und einige Überraschungen

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Der Start zum 10-Kilometer-Lauf in Neu-Isenburg, den der Offenbacher Aaron Bienefeld (rechts) gewann.
Der Start zum 10-Kilometer-Lauf in Neu-Isenburg, den der Offenbacher Aaron Bienefeld (rechts) gewann. © Postl

Neu-Isenburg - Fast ideales Wetter für Langstreckenläufe, dazu noch eine gewohnt gute Organisation – das waren die Voraussetzungen für den wieder größeren Zuspruch bei der 39. Auflage des Hugenottenlaufs.

Wettkampffähige Strecken über 10.000 Meter als auch über die Halbmarathon-Distanz, dazu noch ein Schülerlauf über 2,9 Kilometer sowie ein Fünf-Kilometer-Volkslauf wurden angeboten. Insgesamt gingen dabei 1873 Teilnehmer über die Startlinie, 1738 erreichten das Ziel. Den größte Zuspruch hatte der Halbmarathon mit 1024 Startern, gefolgt vom 10-Kilometer Volkslauf (652). Beide werden für den Rossbacher Main-Lauf-Cup gewertet. Gerade die Halbmarathon-Distanz nutzen viele Läufer als letzte Vorbereitung für den Frankfurt-Marathon am 25. Oktober. „Ich habe wieder eine große Gruppe meines Marathon-Projektes hier, ich glaube es sind mehr als 60“, meinte die Langlaufspezialistin Petra Wassiluk vom Team Main-Lauf-Cup, die selbst über die 10 Kilometer startete und dort Dritte wurde. Den Sieg holte sich hier zum wiederholten Mal Kerstin Bertsch (SSC HanauRodenbach), die nach 38:46,1 über die Ziellinie lief. Ein echte Überraschung war der zweite Platz von Lena Becker (TV Schotten). Die erst 16-Jährige bliebt nicht nur zwei Minuten unter ihrer bisherigen persönlichen Bestzeit, sondern ließ auch so manch erfahrene Teilnehmerin hinter sich. Von ihr wird man sicher noch einiges hören.

Alamo Damy Sambata
Alamo Damy Sambata © Postl

Bei den Herren holte sich Aaron Bienefeld (LG Offenbach) einen weiteren Sieg über die 10 Kilometer, er gewann in 33:00,4 Minuten vor Nikolai Billing (ohne Verein, 35:17,5 Minuten) und Christian Spaich (TSG Oberursel, 35:33,1 Minuten). Im Halbmarathon gab es gleich zwei Überraschungen. Nach 1:11:01,2 Stunden lief der bisher unbekannte Alamo Damy Sambata über die Ziellinie. „Ich gerne laufen“, berichtete er in gebrochenem Deutsch. Und hätte er gewusst, dass er die seit langem bestehende Bestzeit nur um eine Minute verfehlt hatte, hätte er noch ein wenig mehr Gas gegeben, schmunzelte der sicher noch über weitere Leistungsreserven verfügende Läufer aus Ostafrika. Zweiter wurde Distin Scholz (Spiridon Frankfurt, 1:13:07,3 Stunden), Dritter Steffen Kothe (Bio Runner Rhein-Main, 1:16:50,8 Stunden).

Die zweite Überraschung lieferte die Dreieicherin Delphine Halberstadt, die nach 1:24:58,4 Stunden die 21,125 Kilometer bewältigt hatte. „Das war genau meine Strecke, denn ich laufe gerne im Wald - und ich war auch gut drauf“, meinte die ebenfalls noch junge Läuferin. Mit Lea Bäuscher (ASICS Frontrunners) kam dann eine bekannte Läuferin nach 1:25:18,3 Stunden ins Ziel. Dritte wurde Sarah Giebl vom gastgebenden TV Neu-Isenburg in 1:27:17,7 Stunden.

Gelobt wurde von allen Teilnehmern die wiederum gute Organisation, mit der Sportparkhalle als zentrale Anlaufstation mit Nachmeldung und Startnummernausgabe. Möglichkeiten zum Duschen nach den Läufen gab es ebenfalls in der Halle - oder man tauchte gleich in die warmen Fluten des angrenzenden Hallenbades. „Das gönne ich mir jetzt einfach mal“, meinte eine Läuferin, ließ ihre Sachen bei ihrer Gruppe – und tauchte nach einer halben Stunde zur Siegerehrung wieder auf. „Ich fühle mich wie neugeboren und könnte jetzt grad nochmals laufen“, scherzte sie.

Delphine Halberstadt.
Delphine Halberstadt. © Postl

Vorbildlich ausgeschildert und auch mit den entsprechenden Bodenmarkierungen versehen waren die Laufstrecken, hier gab es bei den letzten Läufen schon mal kritische Anmerkungen. „Ich bin gestern extra noch einmal die Strecke abgefahren, die war ja schon seit vier Wochen ausgeschildert und wurde jetzt noch einmal neu mit Modenmarkierungen versehen. Da kann eigentlich nichts mehr passieren“, meinte Christian Andersch vom Rad-Team Neu-Isenburg, der als Frontfahrer mit dem Fahrrad die Läufer auf die richtige Fährte führte. Nach Neu-Isenburg kommen wir immer wieder gerne, so der Tenor aus dem zufriedenen Teilnehmerfeld.

lfp

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