Per Zufall oder aus Versehen gelangen immer wieder Tiere in die freie Natur Hessens, die eigentlich woanders zuhause sind. Das kann zu großen Problemen führen - vor allem, wenn Fressfeinde fehlen. Wir stellen sieben invasive Tierarten vor und erklären, warum sie in Hessen unerwünscht sind.
Fische, Vögel, Kleinbären - auch in Hessen machen sich sogenannte invasive Arten breit. Insgesamt sind nach Angaben des Umweltministeriums in Wiesbaden 14 solche Tier- und Pflanzenarten bekannt, die sich hierzulande auf Kosten anderer vermehren. Weitere können bei zur Zeit laufenden Prüfungen hinzukommen. Mit einem Bündel an Maßnahmen will Ministerin Priska Hinz (Grüne) dem Problem begegnen, so sollen Schutzzäune gebaut und notfalls auch das Jagdgewehr eingesetzt werden. Ob dies ausreicht, ist auch vor dem Hintergrund umstritten, dass einige der Tiere messbaren wirtschaftlichen Schaden verursachen, wie etwa Waschbären und Nutrias. Nilgänse sorgen unter anderem in Offenbach und Frankfurt immer wieder für Ärger. Im Offenbacher Schultheisweiher wird der amerikanische Flusskrebs bekämpft. (dpa)