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Durchsuchung bei Suzuki: Verdacht auf Abgas-Betrügereien

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Hat Suzuki zehntausende Diesel-Autos mit unzulässigen Abschalteinrichtungen verkauft? Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt.

Frankfurt/Bensheim - Ermittler haben die Geschäftsräume des Auto-Importeurs Suzuki Deutschland im südhessischen Bensheim durchsucht. Das Unternehmen steht laut Frankfurter Staatsanwaltschaft unter Betrugsverdacht, weil es mehr als 22.000 Diesel-Fahrzeuge mit unzulässigen Abschalteinrichtungen bei der Abgasbehandlung verkauft haben soll.

Neben Suzuki-Managern stehen auch Verantwortliche des Motoren-Lieferanten Fiat-Chrysler (inzwischen Stellantis) und des Software-Zulieferers Marelli unter Verdacht.

Durchsuchungen bei Suzuki: Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt

Am Mittwoch wurden auch Geschäftsräume der beteiligten Firmen in Heidelberg, Corbetta (Italien) sowie Esztergom (Ungarn) durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gesucht wurden Beweismittel wie Kommunikationsdaten, Software und Planungsunterlagen.

Durchsuchungen bei Suzuki: Diese Diesel-Modelle stehen in der Diskussion

Die technischen Einrichtungen sollen den Ermittlern zufolge bewirkt haben, dass die Abgasreinigung in zahlreichen Alltagssituationen massiv reduziert oder ganz abgeschaltet wurde. So gelangten große Mengen Stickoxide in die Umwelt.

Zielobjekt für Durchsuchungen: Das Suzuki-Firmengelände in Bensheim.
Zielobjekt für Durchsuchungen: Das Suzuki-Firmengelände in Bensheim. © 5vision.media

Betroffen waren Diesel der Suzuki-Modelle SX4 S-Cross, Swift und Vitara. Das Unternehmen wollte die Ermittlungen zunächst nicht kommentieren. (dpa)

Der große Abgasskandal bei Diesel-Fahrzeugen sorgte in den vergangenen Jahren für deutliche Probleme im Kraftfahrzeug-Gewerbe in Hessen.

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