Riedstadt/Darmstadt - Die beiden tot in einem Auto gefundenen Menschen im südhessischen Riedstadt sind durch Schussverletzungen ums Leben gekommen.
Das habe eine am Mittwoch durchgeführte Obduktion ergeben, sagte Oberstaatsanwalt Robert Hartmann am Donnerstag in Darmstadt. Es gebe nach wie vor keine Hinweise darauf, dass eine dritte Person etwas mit dem Tod der 22 Jahre alten Frau und des zwei Jahre älteren Mannes zu tun habe. Das Auto mit den Toten war am Dienstagabend an einem Teich gefunden worden. Die Motivlage sei noch immer unklar und könne wahrscheinlich auch nicht vollständig aufgeklärt werden.
Die Spurenlage deute darauf hin, dass es sich um Suizid mit Tötung oder erweiterten Suizid handele. Es seien aber weder Abschiedsbriefe noch Notizen in sozialen Netzwerken gefunden worden. Auch Angehörige konnten keine Angaben machen, erklärte Hartmann. Für die Waffe habe es keine Waffenbesitzkarte gegeben. Woher sie stamme, sei noch Gegenstand der Ermittlungen. (dpa)
SOS vom Smartphone: Das Mobiltelefon als Nothelfer
Generell berichten wir nicht über geplante Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Notfall-Situationen bietet auch die Psychiatrische Fachambulanz am Stadtkrankenhaus Hanau unter 06181-2968100. Infos für Betroffene und Angehörige gibt es außerdem unter www.deutsche-depressionshilfe.de.