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Polizei sucht vermisstes Mädchen – Frau liefert beim Gassigehen entscheidenden Hinweis

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Von: Vincent Büssow

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Polizeihubschrauber
Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach einer vermissten 16-Jährigen in Fulda. (Symbolbild) © Marius Bulling/imago

In Fulda sucht die Polizei in einem Großeinsatz nach einer vermissten 16-Jährigen. Die Lösung des Falls kommt von ungewöhnlicher Stelle.

Fulda – Eine 16-jährige Patientin verschwand aus einer medizinischen Einrichtung. Am Montag (20.09.2021) ging die Vermisstenmeldung bei der Polizei ein, die daraufhin im Großaufgebot nach dem Mädchen suchte. Mantrailer, Drohnen- und Pferdestaffel sowie ein Hubschrauber waren laut der Behörde im Einsatz. Gefunden wurde die Vermisste allerdings durch eine ungewöhnliche Helferin.

Die Polizei bat die Bevölkerung von Fulda um Hilfe bei der Suche nach der vermissten 16-Jährigen. Diesem Aufruf ging Carmen Seifert nach, als sie aus den Medien von der Fahndung erfuhr. Die 43-Jährige begann die abendliche Runde mit ihrer Hündin Frieda früher als gewöhnlich, und machte sich auf den Weg in Richtung Frauenberg. „Ich gehe in der Regel eine andere Runde“, sagte die Hundebesitzerin. In diesem Fall war sie auf jeden Fall zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Fulda: Hundebesitzerin findet Vermisste beim Spazieren – Polizei sagt danke

Auf ihrer Runde durch Fulda begegnete Carmen Seifert tatsächlich einem Mädchen, das eine große Ähnlichkeit zu der Vermissten aufwies. Die 43-Jährige sprach sie an, bekam allerdings keine Antwort. Daraufhin entschied sie sich, die Polizei zu informieren. „Wir hatten den Radius schon ausgedehnt, standen kurz davor, noch weitere Kräfte nachzufordern“, sagte Polizeihauptkommissar Peter Heil, der die Station in Fulda leitet. Als die Meldung von Frau Seifert einging, waren es allerdings nur noch wenige Minuten, bis zur Beendigung des Einsatzes.

Einige Polizisten gingen dem Hinweis nach und konnten die 16-Jährige finden, die laut Polizei auf medizinische Hilfe angewiesen war. Der Behörde nach hatte Frau Seifert also alles richtig gemacht. Deswegen bedankten sich Kommissar Heil und Polizeipräsident Günther Voß jetzt bei ihr, und natürlich auch bei Hündin Frieda. „Sie waren ein Schutzengel“, sagte Voß. Die 43-Jährige war die Aktion eine Selbstverständlichkeit. Sie würde jederzeit wieder so handeln.

Günther Voß und Peter Heil bedanken sich bei Carmen Seifert und Hündin Frieda für die Hilfe.
Carmen Seifert und Hündin Frieda fanden die Vermisste in Fulda, und bekamen dafür Dank von der Polizei. © Polizei Osthessen

Vor Kurzem kam es zu einem tödlichen Unfall in Fulda: Ein Auto kam von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. (vbu)

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