23-jähriger Azubi plant mit 40 seine Rente: So will er es schaffen
Früher in Rente gehen, das ist der Traum vieler Deutscher. Ein junger Mann will es mit 40 schaffen – und legt dafür 600 Euro pro Monat zur Seite. Das Geld investiert er in eine Strategie, dich sich nur wenige trauen.
Mit 40 in Rente gehen? Das ist für viele Deutsche Wunschdenken. Früher den Lebensabend zu genießen, ist allerdings etwas, was so manch einer hierzulande anstrebt. Besonders populär scheint die Rente mit 62 zu sein. Allerdings kommt das nicht selten mit finanziellen Einbußen daher.
Azubi spart 600 Euro im Monat – Konsum kommt an zweiter Stelle
Dennoch hat sich die Zahl derjeniger stark erhöht, die gar nicht arbeiten gehen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Laut einer neuen Statistik des Deutschen Bundesamts sollen es über 800.000 Deutsche gar nicht nötig haben, da sie so viel privates Vermögen aus zum Beispiel Vermietung, Zinsen oder Altenteil besitzen. Allerdings ist das nicht jedem vergönnt, manche leben daher sehr bescheiden und konsumbewusst, um so viel Geld anzusparen, um früher in Rente gehen zu können. Dazu zählt auch der 23-jährige Marius Müller.

Er macht gerade eine Ausbildung zum Industriekaufmann und hat jetzt schon den ambitionierten Plan, mit 40 den Ruhestand einzuläuten. Der ehemalige Marinesoldat hat daher neben seinem Azubi-Gehalt noch zwei weitere Nebenjobs, unter anderem als Taxifahrer. So kommt er auf ein monatliches Einkommen von etwa 1.300 Euro im Monat. Da er noch zu Hause lebt, kann er davon einen Großteil sparen.
600 Euro hat er schließlich jeden Monat zur Verfügung, welche er in ETFs an, also aktienbasierte Fonds, anlegt. Mit dieser Strategie hat er bereits 50.000 Euro angespart, 90 Prozent seines Gesamtvermögens liegen somit in ETFs, berichtet Müller gegenüber dem Businessinsider.
Boomer verunsichert von Aktien – aber in diesen Zeiten eine wertvolle Geldanlage?
Gleichzeitig habe er aber nicht das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen. „Ich bin auf dem Trip, dass ich sage: 600 sind mir zu wenig, ich will mehr anlegen. Erst wenn ich 600 Euro investiert habe, denke ich über Konsum nach.“ Seine einzige Leidenschaft: das Reisen. Dafür legt er etwas Geld zur Seite.
Auch seine Eltern hat der 23-Jährige bereits mit dem Aktien-Fieber angesteckt. Das ist wiederum interessant, da viele Deutsche aus der sogenannten Boomer-Generation Aktien nicht vertrauen. Zu unsicher, zu abstrakt und die große Angst vor einem hohen Geldverlust schreckt sie ab. Stattdessen schwören viele Boomer auf „Betongold“, also Immobilienbesitz.
Doch Müller sieht in Aktien eine Chance, schnell ein großes Vermögen anzuhäufen und meint abschließend: „Mit 40 Jahren will ich so viel Geld haben, dass ich theoretisch in Rente gehen könnte. Die Freiheit zu haben, nicht mehr auf das Gehalt vom Arbeitgeber angewiesen zu sein, das ist mein finanzielles Ziel.“