Schwanzwedeln beim Hund: Die Richtung verrät, ob er freundlich ist
Wedelt ein Hund mit der Rute, dann freut er sich. Doch stimmt dies wirklich? Achten Sie einmal darauf, in welche Richtung die Rute ausschlägt.
Oftmals interpretieren wir Menschen so einiges in unsere Hunde hinein. Kommen wir nach Hause und der Vierbeiner wedelt mit dem Schwanz, dann glauben wir, dass er sich freut. Vermutlich tut er das auch. Aber es kann auch sein, dass er ein wenig verärgert darüber ist, dass wir ihn nicht mitgenommen haben. Dies zeigt sich oftmals auch durch ein begrenzendes oder hektisches Anspringen. Wer länger mit seinem Vierbeiner zusammenlebt, kann im Laufe der Zeit die feinen Unterschiede erkennen und deuten.
Betrachtet man das Wedeln beim Hund genauer, bedeutet dies in erster Linie einmal, dass er aufgeregt ist. Weil er im Jagdmodus ist und die Maus unbedingt fangen möchte. Weil er einen Artgenossen erblickt, den er überhaupt nicht leiden kann und auf das Gegenüber extrem angenervt reagiert. Weil er auf eine Hündin trifft, die er ins Auge gefasst hat und unglaublich attraktiv findet. Oder weil er gerade unsicher ist und mit der Situation rein gar nichts anfangen kann.
Schwanzwedeln beim Hund: Die Richtung ist ausschlaggebend

Doch die Rute eines Hundes kann noch viel mehr verraten. Ihre Position und die Geschwindigkeit sind oft ein Anzeichen für ganz unterschiedliche Emotionen. Jedoch sollte man auch immer die Stellung der Ohren und den Gesichtsausdruck mit einbeziehen. Und je höher eine Rute getragen wird, desto mehr möchte der Vierbeiner imponieren und seinen Duftstoff verteilen. Im Prinzip lässt sich festhalten:
- Angst: Wenn sich die Rute des Hundes von einer neutralen Position in eine niedrigere Position bewegt, ist der Hund eher unterwürfig. Ist die Rute fest zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt, ist er ängstlich.
- Neugierde: Wenn ein Hund neugierig ist, hält er seine Rute in einer horizontalen Position.
- Zufriedenheit: Wenn ein Hund glücklich ist, ist seine Rute neutral oder leicht angehoben und wedelt weder zu schnell noch zu langsam.
- Unsicherheit: Ein Hund, der bei einer Begegnung mit einer neuen Person oder einem anderen Hund zögerlich ist, kann mit der Rute leicht wedeln, um anzuzeigen, dass er unsicher ist.
- Freundlichkeit: Ein Hund, der sehr freundlich ist, kann leicht mit der Rute wedeln und dabei sogar mit den Hüften wackeln.
Schwanzwedeln beim Hund: Ausschlag eher nach links oder nach rechts
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Sogar die Richtung, in die die Rute eines Hundes zeigt, kann von Bedeutung sein. So haben italienische Wissenschaftler eine Studie über das Verhalten von Hunden durchgeführt und die ergab: Hunde, die mit dem Schwanz eher nach rechts wedeln, sind glücklich und zuversichtlich. Zeigt der Schwanz beim Wedeln eher nach links, ist ihre Stimmung eher negativ zu werten und sie sind vermutlich ängstlich oder unfreundlich gestimmt.