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CDU-Offenbach stellt Weichen für Wahlen 2023

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Von: Matthias Dahmer

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Andreas Bruszynski und Kim-Sarah Speer.
Andreas Bruszynski soll zur OB-Wahl antreten, Kim-Sarah Speer als Direktkandidatin bei der Landtagswahl. © p

Kreisvorstand schlägt Parteichef Andreas Bruszynski für OB-Wahl vor, Kim-Sarah Speer soll für Landtag kandidieren

Mit einem personellen Mix aus Erfahrung und qualifiziertem Nachwuchs will die Offenbacher CDU in die Oberbürgermeisterwahl und in die Landtagswahl im Herbst des nächsten Jahres ziehen.

Parteichef Andreas Bruszynski soll nach dem Willen des Kreisvorstands der CDU Offenbach-Stadt zur noch nicht terminierten OB-Wahl antreten. Die 29-jährige Kim Sarah-Speer, Kreisvorsitzende der Jungen Union und unter anderem Beisitzerin im CDU-Landesvorstand, soll im Wahlkreis 43 zur Landtagswahl kandidieren, für die ebenfalls noch kein genaues Datum festgelegt wurde.

Die einstimmig beschlossenen Personalvorschläge des Kreisvorstands müssen noch beim Nominierungsparteitag beziehungsweise der Wahlkreisdelegiertenversammlung am 26. November bestätigt werden.

Roland Walter, stellvertretender Kreisvorsitzender und Fraktionschef, bezeichnete die beiden Vorgeschlagenen gestern bei deren Vorstellung als „wirkliche Alternative“ zum aktuellen OB Felix Schwenke (SPD) beziehungsweise zum stellvertretenden Ministerpräsidenten Tarek Al-Wazir (Grüne), der bei der Landtagswahl 2018 das Direktmandat im Wahlkreis 43 Stefan Grüttner (CDU) abgenommen hatte.

Speer und Bruszynski, so Walter weiter, entsprächen exakt den vom Kreisvorstand aufgestellten Anforderungsprofilen. Mit Blick auf die Offenbacher OB-Wahl betonte er, eine Volkspartei wie die CDU müsse einen eigenen Kandidaten aufstellen. Deshalb sei man verwundet über die Grünen, die – wie berichtet – auf einen eigenen Kandidaten verzichten.

Dem Kreisvorstand sei bei dem Kandidaten für die OB-Wahl wichtig gewesen, dass er über Berufserfahrung vor allem außerhalb der Verwaltung verfüge. „Es muss ein Offenbacher sein, der die Gegebenheiten von Anfang an kennt und in der Stadtgesellschaft über einen Bekanntheitsgrad und vor allem parteienübergreifend über integrative Fähigkeiten verfügt.“ Dies treffe auf Andreas Bruszynski zu, den Walter als „uneitel, verlässlich und integer“ beschreibt. Der 1963 in Offenbach geborene Jurist und Familienvater Bruszynski ist seit 1995 als Rechtsanwalt und seit 2019 auch als Fraktionsgeschäftsführer tätig. 2020 wurde er als Nachfolger von Stefan Grüttner gewählt und führt seither den Kreisverband.

„Mir ist bewusst, dass die Kandidatur gegen einen beliebten Amtsinhaber alles andere als leicht ist“, sagte Bruszynski. Man möchte den Wählerinnen und Wählern aber ein anderes Angebot machen: Ein Oberbürgermeister, der sich auch Themen annehme, die auf den ersten Blick nicht dazu geeignet seien, die eigene Popularität zu steigern. Und ein Oberbürgermeister, der auch einer „unglücklich agierenden Ampel-Koalition“ widerspreche.

Die gebürtige Offenbacherin Kim-Sarah Speer, die in Bieber aufgewachsen ist, gab sich ebenfalls kämpferisch und darf auf Rückendeckung zählen: „Sie ist nahe an der Landespolitik. Aufgrund ihrer Arbeit in verschiedenen politische Gremien und Ebenen, ist sie die geeignete Kandidatin, um unsere Stadt auch in Wiesbaden für die CDU zu repräsentieren“, so Roland Walter.

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