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Es werde Licht in der Innenstadt und im Nordend

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Von: Marian Meidel

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Ilona Metscher vom Atelierhaus B71, Ria Baumann von der städtischen Wirtschaftsförderung, die HfG-Studentinnen Sarah Melz und Jale Sommer sowie OB Felix Schwenke (von links) präsentieren den Luminale-Stadtplan, der ab heute unter anderem im OF-Infocenter am Salzgäßchen 1 ausliegt. Foto: mei
Ilona Metscher vom Atelierhaus B71, Ria Baumann von der städtischen Wirtschaftsförderung, die HfG-Studentinnen Sarah Melz und Jale Sommer sowie OB Felix Schwenke (von links) präsentieren den Luminale-Stadtplan, der ab heute unter anderem im OF-Infocenter am Salzgäßchen 1 ausliegt. Foto: mei © mei

Offenbach - Mittlerweile hat sich Offenbach neben Frankfurt fest als Standort des Lichtkunstfestivals Luminale etabliert. An 26 Orten wird die Stadt in diesem Jahr vom 18. bis 23. März kunstvoll erleuchtet. Von Marian Meidel

Seit 2002 findet die Luminale alle zwei Jahre parallel zur Licht- und Gebäudetechnik-Messe „Light + Building“ in Frankfurt statt. Riesige Kakerlaken krabbeln in Heerscharen über eine Hausfassade – alles andere als eine schöne Vorstellung. Ende März aber wird sich dieser Anblick Passanten an der Bettinastraße 71 bieten. Natürlich handelt es sich nur um ein Video, das nach Einbruch der Dunkelheit großflächig auf die Außenwände des Atelierhauses B71 projiziert wird. Die Künstlerinnen Ilona Metscher und Annette Scholz haben einen Ausflug in den Frankfurter Zoo gemacht und dort unter anderem Fauchschaben gefilmt. Das Resultat ist die Installation „Schattenseiten – Die man im Dunklen nicht sieht“, eines von 26 Kunstprojekten, die bei der diesjährigen Ausgabe des Lichtkunstfestivals „Luminale“ zu sehen sein werden.

Seit 2002 findet das Festival im Zwei-Jahres-Rhythmus statt, immer parallel zur Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik „Light + Building“ in Frankfurt. Dabei wird logischerweise auch die große Nachbarstadt zum Gastgeber für zahlreiche Veranstaltungen und Kunstinstallationen.

Kunstvolle Lichtinstallationen an und in öffentlichen Gebäuden bilden den Kern der Luminale. -  Foto: Schuhmacher/ p
Kunstvolle Lichtinstallationen an und in öffentlichen Gebäuden bilden den Kern der Luminale. © Schuhmacher/ p

Eine zentrale Auftaktveranstaltung gibt’s in Offenbach für die Luminale nicht. Die Lichtkunstprojekte, die maßgeblich in der Innenstadt und im Nordend positioniert sind, sind von Sonntag, 18., bis Freitag, 23. März, zu bewundern. An den Spielorten finden während der fünf Festivaltage zudem 31 kreative Einzelveranstaltungen wie beispielsweise Konzerte und Lesungen statt. Dabei werden nicht nur das Rathaus und die Volkshochschule zur Kunstbühne, sondern auch der Hauptbahnhof. Fünf Beiträge sind dort während der Luminale zu sehen, es gibt verschiedene Installationen und Taschenlampen-Führungen durch den Bahnhof. Einen Höhepunkt stellt die interaktive Projektion des Bremer Künstlerkollektivs Xenorama auf der Fassade am 18. März dar.

Jale Sommer und Sarah Melz, beide Studentinnen der Hochschule für Gestaltung (HfG), werden vor dem Rathaus auf der Südseite ein selbst entworfenes Kunstobjekt platzieren. „Es wird ein Deko-Ethanol-Kamin, bei dem anstelle des Feuers eine Lichtbox installiert ist, auf der die Aufschrift steht: „Unglaublich guter Vers, der die Herzen entflammen und alle existenziellen Probleme dieser Welt auf einen Schlag lösen wird’“, verrät Sommer.

Ria Baumann von der städtischen Wirtschaftsförderung zeigt sich von dem diesjährigen Programm begeistert. „Ein einzelnes Projekt will ich nicht hervorheben, da sie alle einfach super und einen Besuch wert sind“, schwärmt sie. „In diesem Jahr gibt es zum Beispiel gleich vier Kirchenprojekte, unter anderem im Nordend in der Johanneskirche, in der Herrnstraße sind die Evangelische und die Französisch-reformierte Kirche dabei, und am 23. März gibt es eine Videoinstallation mit Musikbegleitung in der St. Paul-Kirche.“ Der Kunstverein im Einkaufszentrum Komm am Aliceplatz 11 bietet zudem an jedem Festivalabend von 18 bis 22 Uhr ein kreatives Rahmenprogramm.

Auch zur diesjährigen Luminale werden wieder geführte Pedelec-Touren von emobil RheinMain angeboten: Jeweils am 19. und 22. März begleitet Kinomacher Daniel Brettschneider die Teilnehmer zu ausgewählten Standorten. Start ist um 18 Uhr am Offenbacher Marktplatz. Die Teilnahme kostet 13 Euro, Anmeldung im OF-Infocenter am Salzgäßchen 1, 069-840004170, ist erforderlich.

Im Infocenter liegt ab heute auch ein faltbarer Stadtplan aus, in dem alle Spielorte der Luminale eingezeichnet und beschrieben sind. Die Stadtpläne sind auch im Kulturzentrum Hafen 2 am Nordring 129, an den jeweiligen Spielorten selbst und in mehreren Lokalen am Wilhelmsplatz erhältlich. Das vollständige Programm sowie weitere Informationen gibt’s auch im Internet auf: www.offenbach.de/luminale

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