Land fördert Offenbacher Bau- und Sozialprojekte mit insgesamt 5,2 Millionen Euro

Besuche wie dieser sind Oberbürgermeister Felix Schwenke und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß überaus willkommen: In Vertretung von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir überbrachte Staatssekretär Philipp Nimmermann fünf Bewilligungsbescheide für Förderprogramme in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro.
Offenbach - Fünf Offenbacher Projekte aus den drei Förderprogrammen „Lebendige Zentren“, „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und „Sozialer Zusammenhalt“ werden vom Land mit Geld bezuschusst: Mit 2,4 Millionen Euro erhält die Revitalisierung der ehemaligen Farbwerkebrache den größten Teil des Geldes, 1,5 Millionen Euro sind für die Projektarbeit in der südlichen Innenstadt gedacht. Knapp 400 000 Euro wurden für die Entwicklung der Stadtteile Bieber und Bürgel bewilligt, 810 000 Euro für die des Nordends. Mit 72 000 Euro fördert das Land den Lückenschluss des Anlagenrings.
Passend zum Anlass überreichte Nimmermann die Bescheide in den ehemaligen Sozialräumen der Farbwerke. Mit der Förderung soll gerade für diesen Ort eine Nachnutzung geschaffen werden. „Wir wollen hier Kreativwirtschaft und Gastronomie ansiedeln“, sagt Oberbürgermeister Schwenke.
Die Entwicklung des Areals sei schon mit einigen Förderbescheiden unterstützt worden, erklärt er. „Als wir die 35 Hektar höchst altlastenverseuchtes Gelände erworben haben, wussten wir noch nicht, was daraus werden wird – die Entwicklung hat alle unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Schwenke. Bekanntlich werden die Unternehmen Samson und Biospring sich auf der Fläche ansiedeln und die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt künftig verstärken.
„Mit diesem Geld können wir endlich den Dalles absenken“, verspricht Planungsdezernent Weiß mit Blick auf die Förderzusage für die Stadtteile. Offenbach sei auf das Geld des Landes angewiesen, um bei der Baudynamik Schritt halten zu können. „Wir können die einzelnen Projekte eben erst eintakten, wenn die Kohle kommt“, scherzt Weiß. Auch die Umgestaltung des Schillerplatzes oder die Neuanlage des ehemaligen Stellwerk-Areals wird mit Landesgeld unterstützt. Weiß betont, dass die Förderung nicht nur Bauwerken, sondern auch dem sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu Gute kommt.
Von Frank Sommer