Nicht mehr kostenlos: So teuer sind Corona-Tests aktuell in Offenbach

Bislang konnten sich alle Menschen in Offenbach kostenlos auf Corona testen lassen. Nun müssen sie selbst zahlen. Doch es gibt Ausnahmen.
Offenbach – Mindestens einmal pro Woche war es möglich, sich mit einem Antigen-Schnelltests auf Corona* testen zu lassen. Hierfür musste lediglich ein gültiger Ausweis vorgezeigt werden. Dies soll sich nun jedoch ändern: Eine neue Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums sieht vor, dass die Corona-Schnelltests nur noch für einen kleinen Personenkreis kostenlos sein sollen.
Seit Montag (11.10.2021) gilt das nun - und auch die Offenbacher müssen zukünftig für Antigen-Tests zahlen. Die Stadt verweist allerdings auf Ausnahmen. Weiter übernommen würden die Corona-Tests von den Krankenkassen in folgenden Fällen:
Corona in Offenbach: In diesen Fällen bleiben die Tests kostenlos
- für Menschen, die nicht geimpft werden können (zum Beispiel Kinder bis zum Alter von 12 Jahren)
- für abgesonderte Kontaktpersonen sowie Menschen mit Symptomen als Teil der ärztlichen Versorgung.
- für Schwangere und Teilnehmer an Impfstudien.
Die Preise für die kostenpflichtigen Tests bestimmen die Testzentren nun selbst. Sie liegen laut Stadtverwaltung derzeit in Offenbach zwischen 15 und 20 Euro. Welche Testzentren weiter betrieben werden, wird sich in den nächsten Wochen klären. Soweit Informationen von den Testzentren übermittelt werden, informiert die Stadt Offenbach online dazu.
Corona-Pandemie in Offenbach: Testangebot in Kitas endet
An der Teststrategie an Schulen werde sich jedoch erstmal nichts ändern. „Die Testungen des Landes Hessen in den Schulen laufen weiter und nach den Ferien folgen wieder zwei Präventionswochen mit Masken auch im Unterricht“, heißt es aus dem Offenbacher Rathaus.
Auch über eine weitere wichtige Neuerung informiert die Stadt Offenbach: Bislang gab es in den Kindertagesstätten sogenannte Pooltestungen, die das Jugendamt durchgeführt hat. Diese Tests enden nun. „Bei den Tests, welche die Stadt Offenbach als eine von wenigen Städten in Deutschland den Eltern von Kita-Kindern anbot, gab es am Ende eine relativ hohe Quote an falschen Ergebnissen“, begründet die Stadt diesen Entschluss. Zugleich habe es zuletzt nur noch wenige positive Fälle gegeben, und die Inzidenz in der Altersgruppe von 0 bis 6 Jahren sei niedrig gewesen.
Die Nachfrage lag nach Angaben der Stadt Offenbach bei nur rund 20 Prozent. „Daher hat der Verwaltungsstab mit Blick auf die hohen Kosten und die auslaufende Finanzierungszusage des Landes Hessen dieses Angebot beendet.“ Eine gute Nachricht gibt es allerdings: In Offenbach sinkt die Inzidenz. (judo)