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In Offenbach stehen große wie kleinere Bauvorhaben an

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Von: Frank Sommer

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Das Bildungszentrum Bieber-Nord muss bis zur Jahresmitte vollendet sein.
Das Bildungszentrum Bieber-Nord muss bis zur Jahresmitte vollendet sein. © Sommer

Im Offenbacher Stadtgebiet sollen in diesem Jahr viele Bauprojekte begonnen oder fertig werden. Der Verkehr und die Bildung stehen dabei im Fokus.

Offenbach - Der Umbau des Kaiserlei-Kreisels ist beendet. Doch auch in diesem Jahr gibt es im Stadtgebiet zahlreiche Bauprojekte, die auf den Weg gebracht werden, beginnen oder abgeschlossen werden sollen. Los geht es mit Neuigkeiten zu zwei lange erwarteten Vorhaben: Die Stadt will den Wettbewerbsentwurf für das neue Gymnasium am Güterbahnhof vorstellen und das Land den Siegerentwurf für den HfG-Neubau vorstellen. „Anfang Januar tagt das Preisgericht, auch die Stadt ist vertreten“, sagt Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß

Noch diesen Monat startet die Maindeichsanierung. Der erste Abschnitt in Rumpenheim soll im Laufe des Jahres abgeschlossen sein. 2024 zieht die Baustelle an den Ortseingang Bürgel in Höhe des Industrieparks und 2025 ans Mainvorgelände bei der Carl-Ulrich-Brücke. In Bürgel wurde der Deich bereits saniert.

Offenbach: Bauarbeiten am Marktplatz werden Mitte Januar fortgesetzt

Mitte des Monats wird am Marktplatz weiter gearbeitet, wie Weiß betont: Das Pflaster wird fertig verlegt. Bis Ostern sollen der Ottomar-Gassenmeyer-Brunnen, das Metall-Blätterdach für die Haltestelle und Sitzgelegenheiten installiert werden. „Dann wird das Gesamtkonzept sichtbar“, sagt Weiß, der Marktplatz werde deutlich aufgewertet. Durch das geltende Tempo 20 werde der Verkehr beruhigt, dennoch bleibe die Innenstadt für Autos erreichbar.

Zwar ist die Transformation des Kaiserlei-Kreisels vollzogen, doch zwischen Berliner Straße und Strahlenbergerstraße müssen Verkehrsteilnehmer sich weiter in Geduld üben: Die Verkehrsführung am Goethequartier wird geändert, damit sie mit dem neugestalteten Kaiserlei-Gebiet harmoniert. „Das ist Teil des Verkehrskonzepts Kaiserlei“, sagt Weiß.

Offenbach: KWU-Türme ein „Wirtschaftskrimi“ - Baurecht für Innovationscampus in Sicht

Nicht nur im Sinne der Gewerbeansiedlung, auch verkehrlich problematisch ist also das ungewisse Schicksal der ehemaligen KWU-Türme. Als „Wirtschaftskrimi“ hatte Oberbürgermeister Felix Schwenke die Vorgänge um die Liegenschaft bezeichnet. Die Stadt hofft, dass es 2023 gute Nachrichten um die wenig ansehnlichen Bauten am westlichen Entrée gibt.

Baurecht schaffen will die Stadt für mehrere Projekte: So beim Innovationscampus, da Samson und Bio-Spring Ende des Jahres mit den Bauarbeiten starten wollen. Auch fürs ehemalige Post-Areal Marienstraße sollen die Weichen gestellt werden. Allerdings wird noch Zeit vergehen, bis Bagger rollen, denn die Nassauische Heimstätte, die dort Wohnungen plant, will der gestiegenen Baukosten wegen mit dem Projekt noch warten. Für den Umzug der Stadtbibliothek soll in den ersten Monaten ein Grundsatzbeschluss fallen. Drei Standorte stehen nach wie vor zur Wahl, darunter das Einkaufscenter KOMM und das ehemalige Karstadt-Gebäude.

Offenbach: Zeitdruck beim Bau des Bildungskomplexes Bieber-Nord

Ein großes Betätigungsfeld bleiben die Schulen: Bis Jahresmitte muss der Bildungskomplex Bieber-Nord fertig sein. Schließlich soll die Schule zu Beginn des Schuljahrs 2023/24 ihren Betrieb aufnehmen. Mit dem Neubau des Gebäudes für Mensa und Betreuungsmöglichkeiten geht es laut Weiß an der Humboldtschule richtig los. Fertigstellung: 2024.

An der IGS Lindenfeld wurde der Grundstein für den Neubau gelegt – nun stehen die Hauptarbeiten an. Die Kita im östlichen Teil des Geländes soll in diesem Jahr fertig werden. In Kürze soll in Rumpenheim der lange erwartete Erweiterungsbau der Ernst-Reuter-Schule beginnen. die Arbeiten an der Geschwister-Scholl-Schule werden fortgeführt, dort wird erst nächstes Jahr das neue Gebäude nutzbar sein.

Nachdem an der Mathildenschule die Erweiterung fertig ist, ist der Bestandsbau zu sanieren. Das wird aber dauern, erklärt Weiß: Um effizienter zu bauen, werde gerade noch einmal die gesamte Planung überarbeitet. In diesem Jahr sollen die Arbeiten aber beginnen. Neben den großen Schulvorhaben gibt es kleinere, die ebenso heiß ersehnt werden. Für Eichendorff- und Anne-Frank-Schule gibt es neue Fenster, an der Friedrich-Ebert-Schule einen zweiten Rettungsweg. Neue Fenster und neue Heizungsanlage wird es dort erst 2024 geben. (Frank Sommer)

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