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Offenbacher Latin-Pop-Star Juan Daniél veröffentlicht neuen Song

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Von: Lena Jochum

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Beim Videodreh in Uganda: Seit Jahren unterstützt Latin-Pop-Star Juan Daniél aus Offenbach ein Hilfsprojekt für Waisenkinder in Ostafrika. Die durften nun auch im Video zum neuen Song mitspielen.
Beim Videodreh in Uganda: Seit Jahren unterstützt Latin-Pop-Star Juan Daniél aus Offenbach ein Hilfsprojekt für Waisenkinder in Ostafrika. Die durften nun auch im Video zum neuen Song mitspielen. © Daniel Lamas Cornejo (P)

Für Juan Daniél war das vergangene Jahr ein besonders aufregendes. Seitdem er im Mai 2021 bei der von Stefan Raab produzierten Musikshow Free ESC teilnahm, die angelehnt ist an den Eurovision Song Contest, kurz ESC, ging seine Karriere mit großen Schritten voran. Mit Sängerin Loona nahm er deren 90er-Jahre-Hit „Bailando“ neu auf, veröffentlichte außerdem eine gemeinsame Single mit dem deutschen Rapper K One, hinzu kamen reichlich Auftritte, öffentlich oder auf privaten Feiern.

Offenbach – „Das war schon alles sehr viel“, erzählt der Offenbacher mit spanischen Wurzeln. Da müsse man aufpassen, dass man sich nicht verliert. Eine Zeit lang war das gar nicht so einfach für Juan Daniél, der eigentlich Daniel Sanchez Gonzales heißt. „Jetzt habe ich aber einen Weg für mich gefunden, habe gelernt, nicht zu allem Ja zu sagen, sondern nur zu machen, was sich für mich richtig anfühlt“, erzählt der 36-Jährige. Damit fühle er sich derzeit absolut wohl.

Umso größer darum nun die Vorfreude auf den neuen Song „Vamonos“, der am 27. Mai rauskommt. „Das ist ein Lied, das mir besonders am Herzen liegt“, sagt Juan Daniél. Wie die bisherigen Singels „Buenos Momentos“,“ Vagabundo“ oder „Corazón“ ist auch das neue Werk des Offenbachers ein Gute-Laune-Song, der nicht nur wegen des eingängigen Latin-Pop-Rhythmus mal wieder Sommerhit-Potenzial hat. Auch inhaltlich passe „Vamonos“, zu Deutsch so viel „Lass uns gehen“ oder „Los geht‘s“, in die aktuelle Zeit. „Es geht darum, dass wir alle Brüder und Schwestern sind, die gemeinsam auf dieser einen Erde leben“, erläutert der Musiker die Gedanken hinter dem neuen Stück. „Es ist ein Aufruf: Los geht‘s, lasst uns alle Schubladen vergessen und aufbrechen in eine friedliche, gemeinsame Zukunft.“ Eine Botschaft, die gerade jetzt so wichtig sei, findet Juan Daniél.

Um das zusätzlich zu verdeutlichen, setzen Juan Daniél und sein Produzententeam zudem nicht ausschließlich auf die spanischen Wurzeln des Sängers, sondern holten sich ganz im Sinne des internationalen Zusammenhalts Unterstützung. „Als wir den Song geschrieben haben, kamen wir auf die Idee, Ben Pol aus Tansania mit ins Boot zu holen“, erzählt Juan Daniél. In seinem ostafrikanischen Heimatland ist Ben Pol in der Musikszene eine große Nummer. Emanuel Austin, Tanzlehrer an der Offenbacher Tanzschule Weiss, selbst gefragter Musikstar in Ostafrika und ein Freund Juan Daniéls stellte den Kontakt her. „Ben hat dann die zweite Strophe übernommen und komplett selbst interpretiert“, berichtet Juan Daniél. Auf südamerikanischen Rhythmus folgen afrikanische Klänge, auf Spanisch Suaheli.

Vom Ergebnis ist Juan Daniél selbst absolut begeistert. „Normalerweise bin ich sehr selbstkritisch, aber dieser Song! Ich liebe den einfach“, sagt er. Jedes Mal, wenn er „Vamonos“ höre, könne er nur lächeln. „Das macht einfach gute Laune“, findet der Offenbacher. Ebenso wie das dazugehörige Musikvideo, das die beiden Sänger nun in der vergangenen Woche in Uganda drehten. Seit vier Jahren unterstützt Juan Daniél dort mit seinem Wohltätigkeitsprojekt „Herzensfolger“ die Organisation „Right to School“, die Waisenkindern Unterkunft, Verpflegung und Bildung ermöglicht. Von Anfang an war der Offenbacher am Aufbau des Projekts beteiligt, wollte die Menschen vor Ort nun nicht nur besuchen, sondern auch mit einbeziehen. Die Kinder, die dank „Right to School“ so wichtige Unterstützung erhalten, werden nun ebenfalls im Musikvideo zu sehen sein, tanzen neben den beiden Sängern zu den sommerlichen Klängen. „Die waren total dankbar“, berichtet Juan Daniél und ist beim Gedanken an die Menschen, die in Ostafrika in einer ganz anderen Welt aufwachsen immer noch gerührt. „Ich hatte auch mehrmals Tränen in den Augen, weil alles so emotional war.“ Umso mehr freut er sich nun aber auf das Endergebnis, das gemeinsam mit „Vamonos“ selbst ab Freitag, 27. Mai, veröffentlicht wird. (Von Lena Jochum)

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