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Offenbacher Sammelsurium wieder in der Stadthalle

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Gemeinsam staunen: Fantasievolle Schmuckkreationen gehören von Anfang an zum Sammelsurium.
Gemeinsam staunen: Fantasievolle Schmuckkreationen gehören von Anfang an zum Sammelsurium. © Schuba

Wie so vieles fiel das Offenbacher Sammelsurium im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Trotz explodierender Infektionszahlen konnte der mittlerweile überregional bekannte und beliebte Kunsthandwerkermarkt am vergangenen Wochenende wieder in der Stadthalle öffnen – sehr zur Erleichterung von Veranstalter Dennis Merbach und seiner Mutter Ursula, die das „Sammelsurium“ 1987 ins Leben gerufen hatte.

Offenbach - Einiges war an diesem Wochenende anders, aber das Meiste war geblieben von dem großen Markt für Künstler, Kenner und Liebhaber, der erneut sowohl Kunstschaffende als auch Besucher von weit über die Grenzen Offenbachs hinaus anlockte.

Durchgeführt werden konnte das 34. Offenbacher Sammelsurium in der Stadthalle unter der Auflage der 2G-Regel: Gewissenhaft wurden Geimpft- oder Genesenennachweise kontrolliert und mit dem Personalausweis am Eingang abgeglichen. Dadurch hätten sich Besucher und Aussteller im Inneren der Halle ohne Maske bewegen dürfen. Veranstalter Dennis Merbach hatte allerdings am Eingang einen Hinweis mit der Ermutigung aufgestellt, dennoch eine Maske zu tragen. Dem folgten die meisten Besucher, kaum jemand war ohne Mund-Nasen-Schutz zu sehen. So stöberte es sich doch gleich etwas entspannter mit einem sichereren Gefühl.

Die 2G-Regel war einer von mehreren Gründen, warum statt der üblichen 160 Stände dieses Mal „nur“ 106 Aussteller ihr Kunsthandwerk anboten: „Etwas zusammengeschrumpft“ sei der Markt, sagt Dennis Merbach, weil sich manche Anbieter nicht mit den 2G-Bedingungen arrangieren wollten. Manche seien ungeimpft, manche hätten auch „Corona-Ängste“. Wieder andere Künstler konnten nicht teilnehmen, weil ihre pandemiebedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten noch nicht überwunden seien.

Handgefertigte Puppen beim Offenbacher Sammelsurium
Die handgefertigten Puppen sorgten auch unter Maske für ein Lächeln. © Schuba

Was die Besucher anging, so hatten Merbach und sein Team schon früh zur Eröffnung Grund zum Jubeln: Wie gewohnt standen die Besucher bis um die Straßenecke Schlange. „Das Sammelsurium wurde vermisst“, stellte Ursula Merbach fest, „wir freuen uns, dass die Besucher wiedergekommen sind.“

Dass nun mehr als 50 Aussteller weniger als üblich gekommen waren, nahm man beim Überblick über die Stadthalle durch einen geschickten Aufbau nicht wahr. Aus ganz Deutschland waren sie angereist, um ihre Werke und Erzeugnisse aus Mode, Kunst und Handwerk anzubieten. Die weiteste Anreise hatte ein Anbieter aus Hamburg, auch aus Bayern oder von der Schwäbischen Alb waren Kunstschaffende dabei. Dabei setzten Dennis und Ursula Merbach auf eine Mischung aus Altbewährtem und Neuem: „Es gibt viele, die lange dabei sind“, schilderte Ursula Merbach, „aber wir wollen auch erfrischen und neu bleiben.“ Bei der Flut ann Bewerbungen gäbe es die Möglichkeit, auch größere Hallen zu füllen, ergänzte Dennis Merbach, aber „wir prüfen sorgfältig, dass wir nur die Besten holen.“ Die Voraussetzungen dafür sind Können, Kreativität und Originalität – und dass die angebotenen Dinge aus der Hand der Künstler entstanden sind.

Von Jan Schuba

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