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OP-Leser haben entschieden: Das sind die Lieblingsorte in Offenbach

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Von: Maibrit Schültken

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Offenbach hat einen zu schlechten Ruf. Darüber sind sich wenigstens unsere Leser auf Facebook einig. Sie haben uns die schönsten Orte im Raum Offenbach verraten.

Offenbach – Sie ist direkter Nachbar von Frankfurt, aber viel mehr als nur ein Vorort. Offenbach ist die fünftgrößte Stadt in Hessen und bietet neben geschäftigem Stadtleben auch reichlich Ausflugsziele ins Grüne in unmittelbarer Entfernung. Das Schloss Rumpenheim zum Beispiel zeigt Hessen von seiner schönsten Seite. Die Attraktivität der Stadt scheint auf der Hand zu liegen.

Trotzdem hält sich ein anderes Offenbach-Klischee wacker: „kriminell, asozial, heruntergekommen“. Vorschläge in gängigen Internetsuchanfragen offenbaren Skepsis und Sorgen der Menschen. Künstler wie Deutschrapper „Haftbefehl“ scheinen dieses Bild zu unterstützen. Alles nur Vorurteile sagen die OP-Leser und teilten uns auf Facebook in fast 150 Kommentaren die schönsten Orte in und um ihre Stadt mit.

Offenbach ist sich einig: Der schönste Ort ist …

Mehrere Facebook-Nutzer zählen den Wilhelmsplatz zu ihren Lieblingsorten. Dort findet jeden Dienstag, Freitag und Samstag der Wochenmarkt statt. R. Klostermann ist begeistert: „Der Wilhelmsplatz am Samstag Mittag, wenn die Sonne scheint und Wochenmarkt ist. Leckere Lebensmittel einkaufen, mit den Marktverkäufer*Innen quatschen und die ganze Woche davon zehren“. Egal, ob frisches regionales Obst und Gemüse, griechische oder türkische Spezialitäten oder Backwaren und Blumen, hier versammelt sich die Stadt regelmäßig zu einem bunten Treiben. Auch an den anderen Tagen bietet der Wilhelmsplatz allerhand einladende Gastronomien oder Einkaufsmöglichkeiten.

Deutsche Ein Verkäufer greift an einem Obst- und Gemüsestand in eine Kiste mit Aprikosen.
Der Wochenmarkt am Wilhelmsplatz lädt Besucher zum Verweilen ein. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Der schönste Ort im Kreis Offenbach ist aber ein anderer, da herrscht in den Facebook-Kommentaren Einigkeit. Den Titel bekommt Seligenstadt, südöstlich von Offenbach. Mit einer historischen Altstadt, die von Fachwerkhäusern und Kopfsteinpflaster geprägt ist, besticht die Stadt vor allem im Sommer durch ihren romantischen Charme. Auch der Fastnachtsumzug an Rosenmontag ist eine Attraktion mit langer Tradition.

In Seligenstadt befindet sich außerdem eines der einzigen fast vollständig erhaltenen Kloster in ganz Hessen: das Benediktinerkloster Seligenstadt beheimatete vom 9. bis ins 19. Jahrhundert fast 1000 Mönche. Heute kann es besichtigt werden und steht sogar als Eventlocation zur Miete zur Verfügung.

Konventsgarten, Klostergarten an der Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus, links das Konventsgebäude des Kloster
Das Kloster Seligenstadt ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der beliebten Kleinstadt. © IMAGO/Norbert Neetz

Offenbach und Frankfurt: ein Konkurrenzkampf

Aber nicht alle sind Offenbach-Fans. Die Antwort „Frankfurt“ findet sich in den Kommentaren immer wieder und greift eine alte Rivalität zwischen den beiden Städten auf. Wohl einer der einprägsamsten Aussagen über Offenbach soll von einem Frankfurter kommen, nachdem dieser von einem Hund angegriffen wurde und der Stein, mit dem er nach diesem werfen wollte, festgefroren war: „Krieh die Kränk, Offebach! Die Staa binne se aa, die Hund lasse se laafe.“ Auch auf Hochdeutsch übersetzt kein Loblied: „Verdammtes Offenbach! Die Steine binden sie an, die Hunde lassen sie laufen“.

Aber auch ein aufgebrachter Frankfurter kann durch einen Besuch auf dem Wochenmarkt in Offenbach oder Seligenstadt umgestimmt werden, oder? (Maibrit Schültken)

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