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Grundschule und Kita: Bildungskomplex Bieber-Nord soll in 18 Monaten bezugsfertig sein

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Von: Ronny Paul

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Spatenstich vollzogen: Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (2. von rechts) und Bürgermeisterin Sabine Groß (Mitte) geben mit weiteren Vertretern der Schulgemeinde den Startschuss für den Bau des Bildungskomplexes Bieber-Nord.
Spatenstich vollzogen: Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (2. von rechts) und Bürgermeisterin Sabine Groß (Mitte) geben mit weiteren Vertretern der Schulgemeinde den Startschuss für den Bau des Bildungskomplexes Bieber-Nord. © ron

In Bieber-Nord in Offenbach entsteht ein neues Wohngebiet. Dazu gehören auch ein Bildungskomplex mit einer Grundschule und einer Kindertagesstätte.

Offenbach – Die Stadt wächst und mit ihr der Bedarf nach Kindertagesstätten und Schulen. Im Baugebiet Bieber-Nord sollen dereinst mehr als 2000 Menschen beheimatet sein. Weitere 600 Wohnungen sollen nach den bisherigen Planungen im Stadtteil entstehen – im umstrittenen Gebiet Waldhof-West.

Damit die Infrastruktur der steigenden Bevölkerungszahl nicht hinterherhinkt, haben am Montag (17.01.2022) unter anderem Bau- und Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß sowie Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Sabine Groß den obligatorischen Spatenstich für den Bildungskomplex Bieber-Nord vollzogen. Auf einem beinahe 5000 Quadratmeter großen Areal an der Willi-Bauer-Straße soll in eineinhalb Jahren ein Gebäude mit Grundschule und Kindertagesstätte eröffnen und 300 Schülern sowie 124 Kitakindern Platz bieten.

Grundschul- und Kitaplätze nicht nur für neues Wohngebiet Bieber-Nord in Offenbach

Die geschaffenen Plätze seien nicht allein fürs neue Wohngebiet gedacht, betont Stadtrat Weiß. „Wir wollen die Grundschule in Bieber entlasten und Kapazitäten schaffen für das Wohngebiet Waldhof-West.“ Der Plan: Die neue dreizügige Grundschule und die Schule Bieber verschmelzen zu einer Einheit, die Mauerfeld wird ab dem Schuljahr 2022/23 der Geschwister-Scholl-Schule angegliedert. „Wir werden alles so organisieren, dass die Wege kurz sind“, verspricht Weiß.

Kurze Wege gibt’s im rund 7750 Quadratmeter großen Bildungskomplex in Zukunft zwischen dem viergeschossigen Gebäude für die Schule sowie dem dreigeschossigen für die Kita, die durch den Schulhof verbunden sein werden. „Heute denkt man Kita und Schule eng zusammen“, erläutert Weiß, der sich zufrieden zeigt, dass bis aufs Gymnasium, das am ehemaligen Güterbahnhof entstehen soll, alle Schulprojekte in Offenbach auf den Weg gebracht sind. Rund 300 Millionen Euro verschlingt das Gesamtpaket für die Schulbauten, 36,5 Millionen davon sind für den Bildungskomplex in Bieber-Nord taxiert. Mit dem Neubau könne der künftige Bedarf an Schul- und Betreuungsplätzen erfüllt werden. „Diese Plätze brauchen wir dringend in Offenbach, gerade in die Neubaugebiete werden viele Familien ziehen“, sagt Bürgermeisterin Groß.

Bald rollen die Bagger: Auf der Brachfläche unweit des Friedhofs soll im Neubaugebiet Bieber-Nord in 18 Monaten ein Bildungskomplex bezugsfertig sein. Neben einer Grundschule für rund 300 Schüler wird dieser auch eine Kindertagesstätte mit vier Ü3- und zwei U3-Gruppen beherbergen.
Bald rollen die Bagger: Auf der Brachfläche unweit des Friedhofs soll im Neubaugebiet Bieber-Nord in 18 Monaten ein Bildungskomplex bezugsfertig sein. Neben einer Grundschule für rund 300 Schüler wird dieser auch eine Kindertagesstätte mit vier Ü3- und zwei U3-Gruppen beherbergen. © georg

Offenbach: Planungen für neue Gelände in Bieber-Nord „weitsichtig“

Und wenn bald die Bagger übers Gelände rollen, können die Schüler quasi live dabei sein und die Baufortschritte jeden Tag aus dem Interimsgebäude in Sichtweite verfolgen. „Klar wird es dann etwas lauter“, sagt Schulleiter Klaus-Peter Ehlert, doch sei es für die Schüler auch spannend und der Neubau notwendig, um die vorhandenen Standorte zu entlasten. „Das ist weitsichtig und nicht üblich“, meint Ehlert.

Im zweigeschossigen Interimsgebäude, das im Sommer 2020 in nicht einmal 24 Stunden aus 62 Raummodulen hochgezogen wurde, werden Grundschulkinder des Neubaugebiets und des alten Ortskerns unterrichtet. Geht’s nach Stadtrat Weiß, ist das Interim in „spätestens 18 Monaten Vergangenheit“. Bürgermeisterin Groß: „Mit der Zustimmung durch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung im Sommer wurden die notwendigen Planungsschritte zur Umsetzung des Bauvorhabens direkt angestoßen und vorangetrieben, dadurch liegen wir gut im Zeitplan.“

Das ursprünglich von der EVO in der Schule geplante Blockheizkraftwerk soll nun nahe der B 448 entstehen. (Ronny Paul)

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