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Lokales Monopoly geplant: Was wird Offenbachs Schlossallee?

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Von: Ronny Paul

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Welche Straße ziert welche Felder? Im Oktober soll die Offenbach-Edition von Monopoly erscheinen. Vorher sind Bürger gefragt, an der Gestaltung mitzuwirken.
Welche Straße ziert welche Felder? Im Oktober soll die Offenbach-Edition von Monopoly erscheinen. Vorher sind Bürger gefragt, an der Gestaltung mitzuwirken. © p

Offenbach auf einem Monopoly-Brett? Bald wird es das wieder geben. Welche Straßen es in die Edition schaffen, haben die Offenbacher selbst in der Hand.

Offenbach - Monopoly in Offenbach? Da war doch was... Genau, eine Ausgabe mit Lokalkolorit gab’s bereits. 2009 hatte Galeria Kaufhof eine Sonderedition mit 1200 Exemplaren auflegen lassen. Klar, dass der Einkaufstempel seine Anschrift gleich Blau eingefärbt hat. Denn damals waren Frankfurter Straße und Wilhelmsplatz die Blauen, also die teuersten Felder auf dem Spielbrett. Welche Straßen es diesmal in die Edition schaffen, haben die Offenbacher selbst in der Hand.

„Nach der Entwicklung des Monopoly Hessen haben wir zahlreiche Anregungen der Offenbacher Bürger erhalten, ein eigenes Monopoly für die Stadt zu entwickeln“, sagt Lars Normann, Projektleiter bei Cityedition.de, die mit der Spielefirma Hasbro eng zusammenarbeitet und in den vergangenen zehn Jahren mehr als 30 Städteversionen, quasi von Berlin bis Freiburg, konzipiert hat. Für Offenbach heißt das nun, dass alle Originalstraßen von Monopoly umbenannt werden in Offenbacher Adressen. Auch die im Spiel verwendeten Ereignis- und Gemeinschaftskarten sollen einen örtlichen Charakter bekommen. „Die Entscheidung, welche Straße im Spiel auftaucht, übergeben wir den Bürgern“, sagt Normann, schließlich solle es ein Spiel für die Bürger werden, betont der 27-Jährige. „Das Schönste ist, sich die eigene Straße nach Hause zu holen.“

Monopoly aus Offenbach: Alle Bürger sind gefragt

Weiteres Lokalkolorit können laut Normann heimische Unternehmen oder auch Vereine einbringen, die sich als Sponsoren der Offenbach-Edition auf einem Straßenfeld oder der dazugehörigen Besitzrechtkarte verewigen lassen. Auch können diese sich mit einem pfiffigen Text auf einer Ereigniskarte selbst ins Spiel bringen. So könnte etwa eine Ereigniskarte zu Kickers Offenbach lauten: „Der OFC hat 3:0 gewonnen, lade alle Freunde auf ein Bier und rücke in die Bieberer Straße vor.“

Aber nicht nur Gewerbetreibende, alle Bürger sind gefragt, Vorschläge für die Offenbach-Edition zu machen. Und da der Platz auf dem Spielbrett begrenzt ist – es sind nur 22 Grundstücksfelder zu vergeben – ist zumindest für interessierte Unternehmen auf Offenbach Schnelligkeit gefragt.

Lokales Monopoly: Bild aus Offenbach soll Spielbrettmitte zieren

Auch sind vier Bahnhofsfelder, die nicht zwangsläufig mit Bahnhöfen belegt werden, aber inhaltlich zusammenpassen müssen, sowie Elektrizitäts- und Wasserwerk zu vergeben. Die Spielbrettmitte sollen Fotos aus Offenbach zieren, dafür arbeitet Cityedition.de mit der Stadtmarketing-Agentur zusammen, informiert Normann, der für Oktober mit der Veröffentlichung rechnet. 4000 Exemplare sind geplant, die unverbindliche Preisempfehlung liege bei 45,95 Euro. Der Verkauf soll vor allem im Offenbacher Einzelhandel erfolgen.

Wenn sich das Kultspiel gut verkauft, sind weitere Auflagen denkbar, sagt Normann, schränkt aber auch ein: Man halte die Exklusivität hoch. Welche Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten sich wo auf dem Spielbrett wiederfinden, haben nun auch die Bürger in der Hand. Auf der Internetseite gibt es unter Voting die Möglichkeit, abzustimmen. Welche Straße am Ende auf dem Brett landet, entscheidet die Häufigkeit der Nennungen. Ebenso besteht online die Chance, sich für ein Spiel vormerken zu lassen. Wer also unbedingt eine Ausgabe haben möchte, sollte sich sputen. „In Münster“, erzählt Normann, „war die 5000er Auflage nach eineinhalb Wochen ausverkauft“. (Ronny Paul)

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