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Moderne Kampfpanzer aus dem Westen treffen auf Putins Verteidigungswall

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Von: Jacob von Sass

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Das ukrainische Militär bereitet sich akribisch auf die angekündigte Gegenoffensive vor. Bei dieser sollen moderne Kampfpanzer aus dem Westen helfen.

Kiew – In der Ukraine laufen jetzt schon seit längerem die Vorbereitungen auf eine große Gegenoffensive, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Bei dieser sollen unter anderem moderne Kampfpanzer aus dem Westen zum Einsatz kommen, um die der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lange gebeten hatte. So stellt Deutschland zum Beispiel 18 „Leopard 2“-Panzer zur Verfügung und die USA 31 des Typs „Abrams“.

14 „Challenger 2“-Kampfpanzer aus Großbritannien sind mittlerweile an der Front angekommen und dürften bald zum Einsatz kommen. Das zeigen Aufnahmen, die Bild jetzt veröffentlichte. Auf diesen sieht man das ukrainische Militär, das mit den Panzern den Durchbruch von Panzersperren übt. Die sogenannten pyramidenförmigen „Drachenzähne“ werden zu Tausenden von den Russen im Ukraine-Krieg eingesetzt und sollen eigentlich Panzern den Weg versperren.

Britischer Panzer „Challenger 2“
Mit dem britischen Panzer „Challenger 2“ will die ukrainische Armee Russland zurückdrängen. ©  via imago-images.de

Moderne Kampfpanzer aus dem Westen: Britischer „Challenger 2“ kommt bald zum Einsatz

Für den „Challenger 2“ scheinen die Sperren allerdings kein Hindernis zu sein. Mit einer Schaufel, die vor dem Panzer montiert ist, schafft er zwei „Drachenzähne“ einfach zur Seite. Außerdem kann das britische Kettenfahrzeug ohne weiteres Gräben überwinden, die vom russischen Militär an der Frontlinie ausgehoben wurden. Auch Minen fügen dem Gefährt wenig bis gar keinem Schaden zu. Die Schaufel hilft hier ebenfalls, die explodierende Sprengladung auf Abstand zu halten. Für den Teil der Offensive gegen die Truppen von Putin scheint die Ukraine also gut gerüstet zu sein.

Auf weiteren Aufnahmen zeigt Bild, wie 50 „CV 90“-Schützenpanzer auf einem Zug durch die Slowakei in Richtung ukrainische Grenze rollen. Diese stellt Schweden der Regierung in Kiew zur Verfügung. Bislang ist man allerdings davon ausgegangen, dass die schwedischen Panzer schon lange im Kriegsgebiet angekommen seien. Die verspätete Lieferung könnte also ein Grund für den verzögerten Beginn der ukrainischen Gegenoffensive sein. (Jakob von Sass)

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