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Messerattacke in Hamburg: Ahmed A. besitzt offenbar IS-Wimpel

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Von: Armin T. Linder, Michael Sapper, Marcus Giebel, Sophie Lobenhofer, Christoph Hollender, Kathrin Böhmer, Lukas Praller

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Nach der Messerattacke von Hamburg begibt sich Innensenator Grote an den Tatort.
Nach der Messerattacke von Hamburg begibt sich Innensenator Grote an den Tatort. © dpa

Ein Mann hat am Freitag wahllos Passanten in Hamburg mit einem Messer attackiert. Ein Mensch kam ums Leben, mehrere wurden verletzt. Inzwischen beginnt die politische Schuldzuweisung. Wir berichten im News-Ticker.

+++ AKTUALISIEREN +++

23.02 Uhr: Nach Informationen der Bild ist der Messerstecher IS-Sympathisant. Wie das Boulevardblatt berichtet, fanden Ermittler im Spind des Zimmers von Ahmed A. in der Flüchtlingsunterkunft einen zehn mal fünfzehn Zentimeter großen IS-Wimpel.

15.56 Uhr: Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Messerattentat in Hamburg vom vergangenen Freitag übernommen. Das teilte die Behörde am Montag in Karlsruhe mit. Es bestünden jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass der mutmaßliche Täter als Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) oder einer anderen terroristischen Vereinigung gehandelt habe. Zwar liege ein radikal-islamischer Hintergrund nahe, der 26-jährige Angreifer habe sich aber wohl selbst radikalisiert, so die Behörde.

12.16 Uhr: Die Hamburger Ermittlungsbehörden vermeiden in ihren Statements zum Täter das Wort „Terrorist“ und bezeichnen den Hamburger Messer-Angreifer Ahmad A. lediglich als Islamisten. Nun könnte die Angelegenheit eine Wendung nehmen. Denn nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat sich Ahmad A. in Untersuchungshaft nun selbst als „Terrorist“ bezeichnet. Zu den Hintergründen seiner Tat schweige er jedoch weiter. 

11.39 Uhr: Nach der Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt hat die betroffene Edeka-Filiale am Montagmorgen erstmals wieder geöffnet. Es seien auch Kollegen, die am Freitag im Supermarkt waren, wieder im Einsatz, sagte Unternehmenssprecher Gernot Kasel der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist für die Mitarbeiter natürlich schwer, wieder an diesen Arbeitsplatz zurückzukehren.“

Nach Messerangriff in Hamburg
Gernot Kasel, Sprecher der Edeka Zentrale, steht vor dem Supermarkt in Hamburg, in dem sich am Freitag zu einem Messerangriff kam. © dpa

In einem an der Eingangstür der Filiale in Hamburg-Barmbek angebrachten Schreiben bat das Unternehmen, von Fragen an Mitarbeiter sowie Kunden in Zusammenhang mit der Tat abzusehen. Sie brauchten Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten, sagte Kasel. „Allen Mitarbeiten wurde psychologische Unterstützung angeboten, einige haben das auch schon in Anspruch genommen.“ Da nicht alle Kollegen schon wieder arbeiten könnten, unterstützten andere Edeka-Händler den Markt an der Fuhlsbüttler Straße, auch mit Personal.

Montag, 8.06 Uhr: Die politische Schuldzuweisung fällt nach der Messerattacke in Hamburg heftig aus. Die Union beschuldigt die SPD, eine Mitverantwortung dafür zu tragen, dass der abgelehnte Asylbewerber die Tat ausführen konnte. 

Sonntag, 7.30 Uhr: Nach der Messerattacke in Hamburg hat CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer gegenüber der „Bild am Sonntag“ politische Konsequenzen gefordert. Radikalisierte Ausreisepflichtige sollten festgesetzt werden

Messerattacke in Supermarkt in Hamburg
Hier kam es zu dem Einsatz. © dpa

Messerattacke von Hamburg: Gegen den Angreifer ist am Samstag Haftbefehl erlassen worden

19.27 Uhr: Gegen den Messer-Angreifer von Hamburg ist Haftbefehl erlassen worden. Der 26-jährige abgelehnte Asylbewerber sitzt nun wegen des Verdachts auf vollendeten Mord sowie fünffachen versuchten Mordes in Untersuchungshaft, wie die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zum Tathergang oder seinem Motiv habe der Mann keine Angaben gemacht, wohl aber zu seiner Person. Für eine verminderte Schuldfähigkeit hätten sich „keine belastbaren Hinweise“ ergeben, sagte sie.

17.25 Uhr: Wie aus dem Nichts bricht der Horror über die Menschen in Barmbek herein, offenbar vollkommen willkürlich trifft es Supermarktkunden und Passanten. Es bleibt die Frage nach dem „Warum“.

16.35 Uhr: Nach der Messerattacke in Hamburg sind einige Fragen bereits beantwortet, andere noch offen. Wir geben einen Überblick darüber, was wir wissen und was nicht.

16.08 Uhr:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Betroffenen des Messerangriffs in Hamburg ihr Mitgefühl übermittelt. Sie trauere um das Todesopfer der "grausamen Attacke", erklärte Merkel am Samstag. Den Verletzten wünschte sie rasche Genesung.

"Die Gewalttat muss und wird aufgeklärt werden", versprach die Kanzlerin. Sie stehe in ständigem Kontakt mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), erklärte Merkel.

16.06 Uhr: Die Polizei hat am Samstag die Zahl der bei der Messerattacke in Hamburg-Barmbek tags zuvor verletzten Menschen auf sieben korrigiert. Es stehe nun fest, dass neben den bereits bekannten sechs Verletzten auch eine 29-Jährige im Rahmen des Geschehens leicht verletzt wurde, teilte die Polizei mit. Demnach stürzte die Frau im Rahmen der Auseinandersetzung und zog sich Schürfwunden zu. Zudem erlitt sie einen Schock.

15.02 Uhr: Einen Tag nach der Messerattacke in Hamburg hat sich Bürgermeister Olaf Scholz gemeinsam mit Innensenator Andy Grote (beide SPD) ein Bild vom Tatort gemacht. „Es ist sehr bewegend, berührend, den Tatort zu sehen, mit denjenigen zu sprechen, die vor Ort waren, und das alles erlebt haben, geholfen haben oder hinter dem Täter hergelaufen sind“, sagte Scholz. Zuvor hatte er vor dem betroffenen Supermarkt Blumen niedergelegt und mit Augenzeugen gesprochen. Die Hamburger werde diese Tat nicht loslassen. „Das ist ein ganz schmerzhafter Moment für uns alle.“ Er sei sehr stolz auf die Hamburger, die sofort geholfen hätten.

Im Anschluss besuchten Scholz und Grote noch einen bei der Messerattacke Verletzten im Krankenhaus. Einzelheiten des Besuchs wollte ein Senatssprecher nicht nennen. Scholz hatte eine private Reise nach Kassel unterbrochen und war am Mittag in die Hansestadt zurückgekehrt. Innensenator Grote hatte seinen Urlaub an der Nordsee unterbrochen.

14.50 Uhr: Geboren wurde der mutmaßliche Angreifer der Staatsanwaltschaft zufolge in den Vereinigten Arabischen Emiraten, er war Angehöriger der palästinensischen Volksgruppe. Er reiste im März 2015 über Norwegen nach Deutschland ein und stellte im Mai einen Asylantrag. Seit dieser Ende des vergangenen Jahres abgelehnt worden sei, laufe das Ausreiseverfahren, hieß es. Noch am Freitag hatte sich der Mann laut Grote bei der Ausländerbehörde erkundigt, ob die nötigen Passersatzpapiere eingetroffen seien. Ausstellen wollte sie die Palästinensische Mission in Berlin.

14.35 Uhr: Sehr detailliert konnten die Behörden den Ablauf der Messerattacke von Hamburg beschreiben. Demnach kam der Attentäter eigentlich wegen Toastbrots in den Edeka.

14.28 Uhr: Jamel Chraiet ist einer der Helden von Hamburg - er und andere hatten den Angreifer verfolgt

14.23 Uhr:

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat bestürzt auf den tödlichen Messer-Angriff von Hamburg reagiert. „Erneut trifft eine schreckliche Attacke unsere Gesellschaft“, sagte er am Samstag in Berlin. „Meine Trauer gilt dem Toten, mein Mitgefühl seinen Angehörigen und den verletzten Opfern.“ Mit Blick auf die möglichen Hintergründe der Tat sagte der Minister: „Wir müssen damit rechnen, dass die dschihadistische Ideologie als Begründung oder Rechtfertigung für Taten herangezogen wird, die vielleicht aufgrund ganz anderer Motive begangen werden.“ Das lehre die leidvolle Erfahrung.

„Die eigentlichen Motive können dann auch in der Persönlichkeit des Täters liegen.“ Es sei nun Aufgabe der Hamburger Behörden, diese zu ermitteln.

14.02 Uhr: Ein Zitat zur Attacke: „Es ist ein willkürlicher, barbarischer Messerangriff, der die Menschen aus dem Nichts getroffen hat. Nichts hätte sie warnen können in einer Alltagssituation beim Einkaufen fürs Wochenende. Es hätte jeden von uns genauso treffen können.“

(Hamburgs Innensenator am Samstag auf einer Pressekonferenz im Rathaus zu der Messerattacke in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek.)

14.01 Uhr: Ein Mitbewohner beschreibt den mutmaßlichen Attentäter als Außenseiter, der Drogen genommen habe.

13.47 Uhr: Die wichtigsten Details zum Täter in der Zusammenfassung: Der Messerstecher von Hamburg ist den Sicherheitsbehörden als Islamist bekannt gewesen. Es habe Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes gegeben und er sei als Islamist, "nicht aber als Dschihadist" geführt worden, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Samstag. Bisher gebe es auch keine Hinweise auf eine Einbindung des mutmaßlichen Täters in Netzwerke sowie auf Hintermänner des Angriffs.

"Wir gehen im Moment von einem psychisch labilen Einzeltäter aus", fuhr der Innensenator fort. Es gebe aber auch eine Bezugnahme auf religiöse, islamistische Beweggründe, daher sei das Motiv bislang noch nicht eindeutig.

Der aus dem arabischen Raum stammende Täter war zudem ausreisepflichtig, wie der Innensenator ausführte. Noch am Freitag habe er sich bei der Ausländerbehörde erkundigt, ob die nötigen Passersatzpapiere eingetroffen seien.

Laut übereinstimmenden Medienberichten heißt der Tatverdächtige Ahmad A.

13.43 Uhr: Gegen den Hamburger Messer-Angreifer soll wegen Mordes und fünffachen versuchten Mordes ein Antrag auf Haftbefehl gestellt werden. Ob dies aber letztlich geschehe, sei wegen der psychischen Auffälligkeiten des Mannes noch offen, sagte Jörg Fröhlich von der Staatsanwaltschaft Hamburg am Samstag. Der Generalbundesanwalt behalte sich vor, den Fall zu übernehmen.

13.39 Uhr: Einige Augenzeugen berichteten mit Schrecken von den Geschehnissen im Hamburg. Ein Anwohner sah den Mann mit dem Messer in der Hand die Straße entlanglaufen. „Er hat mal kurz das Messer hochgehalten und „Allahu Akbar“ geschrien“, erzählte Beobachter Remo Pollio, während Ralph Woyna, der ebenfalls vor Ort war, zugab: „Ich habe vor allem auf das lange blutige Messer geachtet“. Weitere Augenzeugenberichte wurden hier zusammengefasst. 

13.24 Uhr: Um 14.00 Uhr werden Bürgermeister Olaf Schulz und Innensenator Andy Grote am Tatort erwartet. Sie wollen an dem Hamburger Supermarkt Blumen niederlegen und nach einem Gespräch im Markt ein Pressestatement abgeben.

12.45 Uhr: Auf Nachfrage hin geben die Beamten nähere Auskunft zur Biographie des Täters. Dieser stammt offenbar aus den Arabischen Emiraten und reiste über Norwegen nach Deutschland. Der Palästinenser kam im März 2015 in Hamburg an, sein Asylantrag wurde im November 2016 jedoch abgelehnt. Seitdem läuft das Ausreiseverfahren.

12.41 Uhr: Der offizielle Teil der Pressekonferenz ist beendet, die anwesenden Journalisten dürfen nun Fragen stellen.

12.40 Uhr: Die Polizei beschreibt den Täter als Einzelgänger mit merklich instabiler Persönlichkeit. Er sei in seiner Flüchtlingsunterkunft nicht nur wegen seinem Alkoholproblem des öfteren auffällig geworden. Anknüpfpunkte zum islamistischen Netzwerk in Hamburg konnten bislang nicht festgestellt werden. 

Der Messerangreifer agierte als Einzeltäter

12.32 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Hamburg kannte den Täter offenbar gut. Er hatte sich bereits im April 2017 wegen eines Ladendiebstahls Ärger eingehandelt. Zu seiner jüngsten Tat wollte er sich bislang nicht äußern - der Messerangreifer klagt über Kopfschmerzen, nachdem er bei seiner Festnahme leicht verletzt wurde. Bislang bestätigte er nur, dass er allein für die Tat verantwortlich ist.

12.30 Uhr: Die bei der Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt verletzten Menschen sind nach den Worten von Innensenator Andy Grote (SPD) außer Lebensgefahr.

12.25 Uhr: Kathrin Hennings von der Polizei Hamburg beginnt, den Ablauf der Attacke bildlich zu beschreiben: Demnach riss der Täter in besagtem Supermarkt um 15.10 Uhr ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser aus der Verpackung. Anschließend stach er damit auf einen 50 Jahre alten Mann ein, der später an den Folgen seiner Verletzungen starb. 

12.13 Uhr: Polizeipräsident Ralf Martin Meyer ergreift das Wort, schildert die Chronologie der Ereignisse im Detail und bestätigt, dass es keine Hinweise auf einen zweiten Täter gibt.

12.09 Uhr: Laut Grote war der Täter ausreisepflichtig. Hinweise auf eine Bindung an ein größeres Netzwerk gebe es bislang nicht.

12:06: Grote äußert sich erstmals zur Motivlage. Er bestätigt die islamistischen Motive des Täters, spricht aber auch dessen psychische Labilität an. Der Verdächtige war den Ermittlern bereits zuvor bekannt gewesen. Demnach hatte es Hinweise auf dessen Radikalisierung gegeben. Was hinsichtlich dieses Gemengelages an Motiven schließlich zur Ausführung der Tat geführt hatte, ist noch unklar.

12:00 Uhr: Die Ermittler um Innensenator Andy Grote eröffnen die Pressekonferenz, in der sie über den aktuellen Stand informieren. Grote nennt den Angriff einen "willkürlichen, barbarischen Angriff, der die Menschen aus dem Nichts getroffen hat". Er verurteilt die die Tat und bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern. 

11:11 Uhr: Einen Tag nach der Messerattacke mit einem Toten und sieben Verletzten in Hamburg-Barmbek haben Passanten Blumen und Kerzen vor dem betroffenen Supermarkt abgelegt. Der Markt selber war am Morgen geschlossen, ein großes Rolltor versperrte den Blick ins Innere. Davor hatten Menschen aus Teelichtern ein großes Peace-Zeichen geformt. Wenige Meter weiter brachten Unbekannte ihr Mitgefühl zum Ausdruck: „Liebe Angehörige, wir alle sind entsetzt und trauern mit Ihnen“, stand auf einem Schild. Daneben waren auf dem Pflaster Rosen abgelegt.

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Zahlreiche Menschen nahmen Anteil am Schicksal der Opfer und formten mit niedergelegten Blumen und Teelichtern ein Peace-Zeichen am Tatort. © dpa

8:11 Uhr: Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete der Tagesspiegel, der Verdächtige sei den deutschen Behörden als Islamist bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gehen die Sicherheitsbehörden deshalb Hinweisen auf salafistische Bezüge nach. Offen ist demnach aber, ob er ein ideologisches Motiv hatte. Es gebe auch Anhaltspunkte für persönliche Probleme wie Drogenkonsum. Darüber berichtete auch Spiegel Online.

7:51 Uhr: Es gibt Informationen zu den Opfern: Bei den Verletzten handelt es sich um eine 50-jährige Frau und vier Männer im Alter von 19, 56, 57 und 64 Jahren. Ein 35 Jahre alter Mann wurde zudem bei der Überwältigung des Messerstechers verletzt.

6:23 Uhr: Nach der Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt hat die Polizei in der Nacht auf Samstag eine Flüchtlingsunterkunft durchsucht. „Ob wir etwas gefunden haben, können wir zur Stunde nicht bekannt geben“, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen. Der mutmaßliche Angreifer - ein 26-jähriger Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten - soll demnach in der Unterkunft im Stadtteil Langenhorn gelebt haben.

22:46 Uhr: Innensenator Andy Grote (SPD) und Vertreter der Polizei werden am Samstag um 12:00 Uhr auf einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren.

22:27 Uhr: Laut Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz handelt es sich bei dem Täter „offensichtlich um einen Ausländer, der ausreisepflichtig war“. Er habe aber nicht abgeschoben werden können, weil er keine Papiere hatte. Der SPD-Politiker weiter: „Zusätzlich wütend macht mich, dass es sich bei dem Täter offenbar um jemanden handelt, der Schutz bei uns in Deutschland beansprucht und dann seinen Hass gegen uns gerichtet hat.“ Scholz sprach von einem „bösartigen Anschlag“.

Messerattacke in Hamburg: „Müssen wachsam sein“

22:13 Uhr: In einer ersten Reaktion auf die Messerattacke sagte Roland Heintze, CDU-Vorsitzender in Hamburg: „Der feige Angriff mitten in Hamburg zeigt uns einmal mehr, dass wir alle zusammen wachsam sein müssen. Jetzt ist es wichtig, dass die Hintergründe schnell aufgeklärt werden.“

Nach der tödlichen Attacke: Die Spurensicherung nimmt am Tatort ihre Arbeit auf.
Nach der tödlichen Attacke: Die Spurensicherung nimmt am Tatort ihre Arbeit auf. © dpa

21:25 Uhr: Die Polizei geht bei der Suche nach den Tatmotiven nach dpa-Informationen auch Hinweisen auf salafistische Bezüge nach.

20:48 Uhr: Die Polizei hat eine Sonderkommission unter Beteiligung der Mordkommission und des Staatsschutzes gebildet. Letzterer ist für politisch motivierte Delikte zuständig. „Weiterhin wird in alle Richtungen ermittelt. Dies schließt Ermittlungen des Staatsschutzes ausdrücklich ein“, erklärte die Polizei.

20:45 Uhr: Die Polizei veröffentlicht Einzelheiten zur Tat. Der Verdächtige ist demnach ein 26-Jähriger, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde. Er habe einen 50-jährigen Deutschen bei der Messerattacke tödlich verletzt. Sieben Personen seien darüber hinaus verletzt worden - eine offensichtlich bei der Überwältigung des Tatverdächtigen.

20:32 Uhr: Von Augenzeugen wird der Täter wie folgt beschrieben: groß, schlank, bekleidet mit T-Shirt und Jeans, vielleicht 25 bis 35 Jahre alt.

20:29 Uhr: Die Polizei hat eine Sonderrufnummer eingerichtet.

20:24 Uhr: Die Hamburger Polizei hat einem Bericht widersprochen, nach dem es sich bei dem Mann, der am Freitag in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek einen Menschen erstochen und vier weitere verletzt hat, um einen Palästinenser handle. Weitere Angaben wollte die Sprecherin nicht machen. Es werde in Kürze aber weitere Informationen geben.

Messerattacke in Hamburg: Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

20:09 Uhr: Einem Bericht des Tagesspiegel zufolge soll der Angreifer den deutschen Behörden als Ismalist bekannt sein. Der Zeitung zufolge handelt es sich bei dem nach seiner Tat festgenommenen Mann um einen Palästinenser, der 1991 in Saudi-Arabien geboren ist. Das stellte sich als falsch heraus. Er kommt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er sei als Flüchtling nach Deutschland gekommen und habe in Hamburg eine einfache Beschäftigung gehabt. Bei seinem Angriff sei er religiös gekleidet gewesen. „Auch wenn das Motiv noch nicht ganz klar ist, müssen wir offenbar von einem Anschlag ausgehen“, zitierte die Zeitung einen Sicherheitsexperten.

20:04 Uhr: Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Auf Twitter wies sie auf ein entsprechendes Portal hin, das die Beamten dafür aktiviert haben. Darauf können selbst erstellte Videos und Fotos des Tatgeschehens hochgeladen werden (https://hh.hinweisportal.de/). „Bitte nur eigenproduzierte Bild- und Videodateien heraufladen“, bat die Polizei. Für allgemeine Hinweise sollten sich Zeugen an eine Polizeidienststelle in der Nähe wenden, in dringenden Fällen sei die Notrufnummer 110 zu wählen.

19:46 Uhr: Edeka spricht den Opfern und ihren Angehörigen nach der Messerattacke vom Nachmittag in einer Filiale des Lebensmittelkonzerns sein „tiefstes Mitgefühl“ aus. „Wir sind tief betroffen“, teilte Edeka am Freitag schriftlich mit. Den Mitarbeitern des Marktes sei umgehend psychologische Hilfe angeboten worden. Edeka dankte allen Einsatzkräften.

19:35 Uhr: Mehreren Zeugen zufolge soll der Täter nach seinem Messerangriff „Allahu Akbar“ gerufen haben - ein unter Islamisten weit verbreiteter Ausruf, in etwa „Gott ist groß“ bedeutet. Von der Polizei wurde dies bislang nicht bestätigt.

19:08 Uhr: Eine Augenzeugin berichtet von der Verfolgungsjagd der Passanten: „Leute sind mit Stühlen hinter dem Täter hergelaufen und haben ihn damit beworfen.“

18:21 Uhr: Neben dem Todesopfer soll es auch einen Schwerverletzten geben. Über die genauen Verletzungen ist noch nichts bekannt, die angegriffenen Personen werden im Krankenhaus behandelt.

Messerattacke in Supermarkt in Hamburg
In Hamburg hat es eine Attacke auf Passanten gegeben. Ein Mensch ist tot. © dpa

18:18 Uhr: Der Tatort ist abgesperrt. Die Spurensicherung ist vor Ort. Rund um den Supermarkt, in dem der tödliche Angriff verübt wurde, sind schwer bewaffnete Polizisten positioniert. Neben zahlreichen Krankenwagen ist auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

18:04 Uhr: Mittlerweile hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Dabei gehe es auch um den Hintergrund des Täters und dessen Motiv, sagte Polizeisprecher Timo Zill: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Einschätzung seriös nicht möglich.“

Messerattacke in Hamburg: Augenzeuge berichtet von Anfang

17:47 Uhr: Bei ntv berichtet ein Augenzeuge: „Ich stand gerade an der Kasse, da kam der Täter herein. Der hatte in riesiges Messer dabei. Er war total aufgedreht und fuchtelte mit den Armen, als er den Supermarkt verließ.“

17:29 Uhr: Über die Tatwaffe herrschte bislang Unklarheit. Laut eines Polizeisprechers soll es sich um ein Küchenmesser gehandelt haben. Zuvor war sogar über eine Machete spekuliert worden.

Die Rettungskräfte sind vor Ort.
Die Rettungskräfte sind vor Ort. © dpa

17:25 Uhr: Die verstorbene Person soll in dem Supermarkt attackiert worden sein. Auf der Flucht habe er Täter dann vier weitere Personen verletzt. Laut der Polizei hätten Passanten den Mann anschließend überwältigt, bevor Zivilfahnder diesen festnahmen. Der Verdächtige wurde bei der Überwältigung durch die Passanten leicht verletzt.

17:22 Uhr: Die Polizei ermittelt mittlerweile wegen Terrorverdachts. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, sei der Tatverdächtige „mit einem großen Messer“ auf Unbeteiligte losgegangen und hätte „unvermittelt“ auf Kunden des Supermarkts eingestochen.

17:07 Uhr: Bei dem Messerstecher in Hamburg, der am Freitag einen Menschen getötet und mehrere verletzt haben soll, handelt sich nach Angaben der Polizei „definitiv“ um einen Einzeltäter. Meldungen über ein mögliches Raubmotiv hätten sich bisher nicht bestätigt, twitterte die Hamburger Polizei.

16:56 Uhr: Zahlreiche Rettungskräfte und eine Anti-Terror-Einheit sind vor Ort. 

Messerattacke in Supermarkt in Hamburg
Messerattacke in Supermarkt in Hamburg. © dpa

16:51 Uhr: Der Angreifer soll mit einer Machete oder einem Messer Passanten attackiert haben. Polizeisprecherin Heike Uhde sagte laut bild.de: „Der Mann hat unvermittelt auf Kunden eingestochen, dabei gab es einen Toten und mehrere Verletzte.“

16:44 Uhr: Wie N24 berichtet, sollen mehrere Personen „schwer verletzt“ worden sein.

16:34 Uhr: Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, ist die Fuhlsbütteler Straße derzeit gesperrt. Wie die Polizei bekannt gab, geschah die Attacke um kurz nach 15 Uhr. Über das Motiv oder die Hintergründe ist derzeit noch nichts bekannt. Der verhaftetet Mann soll auf der Flucht gewesen sein. 

16:15 Uhr (Erstmeldung):

Demnach sollen die Behörden Terror-Alarm ausgelöst haben. Gegen 15:11 Uhr seien bei der Polizei und Feuerwehr viele Notrufe eingegangen. Ein Mann soll über die Straße in einen Edeka-Markt gegangen sein und dort auf Kunden eingestochen haben.  Dabei gab es einen Toten und mehrere Verletzte, so bild.de. Der Täter soll 30 Minuten nach der Tat geschnappt worden sein. Ein Foto bei bild.de soll den verhafteten Mann im Polizeiwagen zeigen. 

An der Fuhlsbütteler Straße in Hamburg ist ein Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei Hamburg bestätigte den Vorfall bei Twitter: „Ein Täter hat mehrere Personen in einem Supermarkt angegriffen & verletzt. Eine Person verstorben. Tatverdächtiger festgenommen.“

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