140 moderne Wohnungen entstehen im Kasernen-Altbau in Babenhausen

Die Nassauische Heimstätte (NH) lässt das alte Kasernen-Areal in Babenhausen umbauen. Nun werden neue Einzelheiten zum Wohngebiet bekannt.
Babenhausen – Seit Jahrzehnten gehören sie zum gewohnten Stadtentree, wenn man auf der B26 aus Richtung Stockstadt nach Babenhausen kommt: die Wohnblöcke der ehemaligen US-Kaserne. Auch in Zukunft werden sie den Ortseingang und das neue Stadtquartier Kaisergärten prägen. Allerdings deutlich aufgehübscht, aufgewertet und modernisiert.
Die Nassauische Heimstätte (NH) hatte die sechs Bestandsimmobilien bereits 2019 erworben. Seit vergangenem November gehen dort die Bauarbeiter ein und aus. Gestartet wurde mit Abbrucharbeiten im Innern der aus den 1950er Jahren stammenden Gebäude, um die Voraussetzungen für die neuen Wohnungsgrundrisse zu schaffen. Denn aus den einst 114 Wohnungen – viele davon ausgelegt für eine ganze Soldatenfamilie – werden 140 Wohneinheiten.
Babenhausen: NH will „hocheffiziente Wohnungen“ bauen
Damit kommt die NH auch der großen Nachfrage nach kleineren Ein- oder Zweizimmerwohnungen nach. Die Wohnungen bekommen neue Fenster, zeitgemäße Bäder und als neues, äußerliches Merkmal Vorstellbalkone.
Mit neuen Ver- und Entsorgungsleitungen sind die Gebäude bereits versehen worden. Die Fassadenarbeiten zur Wärmedämmung laufen ebenfalls bereits seit einigen Wochen. Die Energieversorgung im Quartier soll durch ein sogenanntes „kaltes Nahwärmenetz“ mit einem möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energie gesichert werden.
„Die Startschwierigkeiten haben wir hinter uns gelassen und 2022 werden wir ein Großteil der Maßnahme umgesetzt haben“, berichtet Tariq Ahmad als zuständiger Bauleiter der Nassauischen Heimstätte. „Wenn das alte Kasernen-Areal mit den neuen Außenanlagen fertiggestellt ist, werden auf dem 13 000 Quadratmeter großen NH-Areal hocheffiziente Wohnungen entstanden sein, die mit teilweise bis zu 140 Quadratmetern Wohnflächen auch interessante Optionen für das Arbeiten von zu Hause bieten“, wirbt die Nassauische Heimstätte. Denn das komplette Gebiet in Babenhausen ist für die Versorgung mit Telefon und schnellem Internet mit hochmodernen Glasfaserleitungen vorgerüstet.
Babenhausen: Erste Mieter in Kasernen-Altbau ab Sommer 2023?
Derzeit geht die Nassauische Heimstätte auf Nachfrage davon aus, dass mit der Vermietung frühestes Ende diess Jahres begonnen werden kann. Die ersten Mieter werden aller Voraussicht erst im Spätsommer 2023 einziehen können.
Auf einen Aspekt, der vor allem der Stadt Babenhausen bei der Entwicklung des Kasernengeländes wichtig war, weist NH-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer in der Mitteilung hin: bezahlbarer Wohnraum. „Wir schaffen hier ein zukunftsweisendes Quartier mit attraktivem und bezahlbarem Wohnraum, optimalem Mobilitätskonzept, guter Infrastruktur und hoher Lebensqualität, besonders für Familien.“ Zudem hebt Fontaine-Kretschmer den praktizierten Nachhaltigkeitsgedanken hervor. Denn mit dem Modernisieren des Kasernen-Altbestandes wird auch das Ziel verfolgt, bis 2045 Klimaneutral zu sein. Außerdem werden durch das Weiternutzen der grundlegend sanierten Gebäude Ressourcen geschont. (nkö)