Abischnitt von 2,3 am Bachgau-Gymnasium in Babenhausen

Ein echtes Heimspiel hatten diesmal die in Schaafheim wohnenden Abiturienten der Bachgau-Schule Babenhausen.
Babenhausen - Wenn auch aus der Not heraus geboren. Denn die Abiturfeier des Babenhäuser Oberstufengymnasiums konnte nicht wie in den Vor-Corona-Jahren in der Stadthalle gefeiert werden, sondern in der Mehrzweckhalle in Schaafheim-Mosbach. Der Grund waren die Brandschutzauflagen in der städtischen Immobilie, die eine Großveranstaltung wie die Abifeier mit zirka 460 Menschen derzeit nicht zulässt.
Da der Schule dies erst sehr spät mitgeteilt worden war, „mussten wir ganz spontan eine ausreichend große Ausweichlokalität finden“, berichtete Bachgau-Lehrer Andreas Keil. Aber die durch die Corona-Pandemie im Improvisieren geübten Schüler und Lehrer machten das Beste daraus, schufen in der Mehrzweckhalle ein festliches Ambiente und feierten die erste großer Feier seit 2019.
Und Gründe zum Feiern gab es mehrere. Alle 110 zum Abitur gemeldeten Schülerinnen und Schüler haben die sogenannte allgemeine Hochschulreife auch bestanden. Der Gesamtschnitt der Abiturnoten lag bei 2,3 – und damit der beste Wert der vergangenen Jahre. Ihren Anteil dazu beigetragen haben Laura Melissa Brenneis und Amy Snyder, die mit einer perfekten 1,0 ihre Schullaufbahn krönten. Minh Kang Tran und Wiebke Willand waren mit jeweils 1,2 ziemlich nah dran.

Schulleiterin Anja Heimer hob in ihrer Abiturfeier-Rede zwei Dinge besonders hervor. Zum einen das Füreinander-Dasein: „Lebt nicht nur für euch selbst! Zeigt Interesse für eure Mitmenschen. Zeigt soziales Engagement.“ Zum anderen das Vorbildsein, denn mit dem Abschied aus der Schule vollziehe sich ein Rollenwechsel, den die jungen Menschen bewusst vollziehen und ernst nehmen sollen. Die Abiturientinnen und Abiturienten seien nun in einem Alter, in dem sie die Rolle wechseln und zunehmend eine Vorbildfunktion in der Gesellschaft einnehmen. Damit einher gehe, dass sie eigene Maßstäbe und Werte setzen und vertreten, an denen sich Andere und Jüngere orientieren. „Wichtig ist, sich der damit einhergehenden Verantwortung bewusst zu sein und diese mutig anzugehen“, so Heimer. (nkö)