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Babenhäuser radeln 36.963 Kilometer

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Insgesamt 143 Babenhäuser haben – aufgeteilt auf 15 Teams – für die Stadt in die Pedale getreten. Bürger wie Babenhausens Mobilitätsbeauftragter Achim Knick und seine Frau Sabine haben ihre je 1 542 Kilometer bei einer Frankreich-Tour gesammelt.
Insgesamt 143 Babenhäuser haben – aufgeteilt auf 15 Teams – für die Stadt in die Pedale getreten. Bürger wie Babenhausens Mobilitätsbeauftragter Achim Knick und seine Frau Sabine haben ihre je 1 542 Kilometer bei einer Frankreich-Tour gesammelt. © Knick/p

Die Stadt Babenhausen hat in diesem Jahr erstmals an der Aktion Stadtradeln teilgenommen - und hat es mit 36.963 Kilometern auf Platz 1.111 geschafft. Damit hat Babenhausen zumindest Chancen auf den Titel als bester Neuling.

Babenhausen – 21 Tage hat Babenhausen gestrampelt. Genau genommen vom 6. bis zum 26. September. Am Samstag, 6. November, sollen nun um 15 Uhr in der Stadthalle die Preise für die besten Leistungen der Babenhäuser Teams überreicht werden. Zur Erinnerung: Die Rede ist vom Wettbewerb Stadtradeln, an dem Deutschlands Kommunen zwischen dem 1. Mai und dem 1.

Oktober in von ihnen selbst festgelegten drei Wochen teilnehmen konnten. Gezählt wurden die in dieser Zeit geradelten Kilometer der für sie antretenden Teams. Zudem gab es eine Extrawertung, um das fahrrad-aktivste Parlament. Initiiert hat das Ganze – dieses Jahr zum 14. Mal – der weltweit agierende Verein Klimabündnis.

Babenhausen war erstmals dabei – und holte sich mit seinem 1.111. Platz unter allen Kommunen einen Schnapszahl-Erfolg. Das mag vielleicht erst mal wenig klingen, muss aber gar nicht wenig sein. Denn – wie gesagt – es sind alle 2.095 deutschen Kommunen gemeint, die mitgemacht haben beim Stadtradeln. Kleine wie Große. Und auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg auf Platz 31. In fünf Klassen je nach Einwohnergröße zeichnet das Klimabündnis deswegen seine kommunalen Sieger aus – in der Absolut- wie in der Parlamentswertung. Am 29. November sollen die Gewinner des Wettbewerbs mit dem umweltfreundlichen, CO2-mindernden Hintergrund bekannt gegeben werden.

Insgesamt 143 Babenhäuser haben – aufgeteilt auf 15 Teams – für die Stadt in die Pedale getreten. Bürger wie Babenhausens Mobilitätsbeauftragter Achim Knick und seine Frau Sabine haben ihre je 1.542 Kilometer bei einer Frankreich-Tour gesammelt.
Insgesamt 143 Babenhäuser haben – aufgeteilt auf 15 Teams – für die Stadt in die Pedale getreten. Bürger wie Babenhausens Mobilitätsbeauftragter Achim Knick und seine Frau Sabine haben ihre je 1.542 Kilometer bei einer Frankreich-Tour gesammelt. © Knick/p

Zu Platz 1 ihrer Klasse reicht es für die Stadt Babenhausen mit 36.963 gefahrenen Kilometern nicht. Vielleicht aber für die Sonder-Auszeichnung als beste Newcomer-Kommune ihrer Klasse. Zum Vergleich: Nachbargemeinde und Klassenkonkurrent Münster weist 59.487 Kilometer auf, war allerdings auch schon zum vierten Mal dabei; zählt also nicht mehr für die Neuling-Wertung. Fest steht allerdings bereits jetzt, dass es im anderen Sonderwettbewerb „Schulradeln“ für Babenhausen nicht weit nach vorn gegangen ist. Die Edward-Flanagan-Schule kam mit 1.312 absolvierten Kilometern nur auf den 1.908. Platz.

An den sieben Mitgliedern des Babenhäuser Schulteams lag es jedenfalls nicht. Mit 187,4 gestrampelten Kilometer pro Person stehen sie sogar weit vor den entsprechenden Zahlen der drei Schulradeln-Besten, die interessanterweise allesamt aus dem Landkreis stammen: Pfungstadts Friedrich-Ebert-Schule mit 148.910 Kilometern und 1.345 Radelnden auf Platz 1, Griesheims Gerhart-Hauptmann-Schule mit 135.579 Kilometern und 1.366 Radelnden auf Platz 2 und Weiterstadts Albrecht-Dürer-Schule mit 123.415 Kilometern und 1.532 Radelnden auf Platz 3. Vielleicht hilft das nächste Mal ja das Ausrufen von Geldpreisen für die Klassenkasse, wie es Münster gemacht hat. Dort erkämpften sich immerhin 63 Teilnehmer des Teams „Schule auf der Aue“ mit 9.271 Kilometern den 614. Rang.

Bei der Parlamentswertung ihrer Klasse sieht es für Babenhausen ebenfalls nicht gerade rosig aus. Nur zwei von 37 Parlamentariern wollten für ein gutes Abschneiden ihrer Stadt in die Pedale treten. Dann sammelte aber tatsächlich nur eine davon – nämlich Sabine Walz, die Vorsitzende der ortsansässigen Grünen – Kilometer: 144 an der Zahl. Lässt der geringe Einsatz auf mangelndes Interesse für das Thema Radfahren und dessen Infrastruktur schließen, die Babenhausens Mobilitätsbeauftragter Achim Knick beim Stadtradeln neben Manfred Nodes, lokaler Koordinator, immer wieder kritisiert? In Eppertshausen, auch neu dabei, beteiligten sich zumindest neun von 23 Abgeordneten. Eins ist somit übertreibungsfrei klar: Fahrradaktiv lässt sich das Babenhäuser Parlament nicht nennen. Wenigstens schwangen sich im Bürgermeister-Team „Radeln mit Stadler“ 13 Leute für 2.717 Kilometer in den Sattel.

Insgesamt gab es 15 Stadtradeln-Gruppen in Babenhausen – alle mit zwei bis 31 Teilnehmern von im Ganzen 143. Die meisten fuhren für die Emmaus-Gemeinde, die mit 5.310 Kilometern das drittbeste Team der Stadt war. Direkt davor liegt das Team „BuergerMobil“ (zwölf Teilnehmer, 6.563 Kilometer), und Erster ist „Laufschuh“ mit 22 Teilnehmern und 7.180 Kilometern. In der Babenhäuser Einzelwertung haben Koordinator Achim Knick und seine Frau Sabine die Nase vorn, beide stiegen fürs Team „BuergerMobil“ auf den Sattel: und radelten jeweils 1.542 Kilometer. Das entspricht exakt ihrem Fahrradurlaub nach Frankreich (wir berichteten), denn jeder Kilometer im gewählten Zeitraum zählte – egal, wo.

„Wir laufen aber außer Konkurrenz, was die internen Preise in Babenhausen betrifft“, sagt Knick. Den für die meisten Kilometer hole sich einer, der 1.210 Kilometer auf den Tacho gebracht habe. Und zwar einen 50-Euro-Gutschein vom Fahrradgeschäft Niederhofer. Wer der Glückliche ist, werde Anfang November bei der Preisverleihung verraten. Neben ihm und Team „Laufschuh“ erwartet dann ebenso die Gruppe „BuergerMobil“ einen Preis; den für Babenhausens aktivstes Team mit durchschnittlich 547 Kilometern pro Person. Beide Teams erhalten 250 Babenhäuser Batzen. Und auch der älteste und der jüngste Mitradler (Jahrgang 1947 und 2018) können sich freuen: der Älteste wiederum auf 50 Euro für Niederhofer und der Jüngste auf einen Eisgutschein vom Café Galileo. Weitere Preise sowie Verlosungen an Nicht-Gewinner-Gruppen sind in Planung. Der größte Gewinn, so Knick, sei jedoch, dass der Wettbewerb knapp 800.000 Deutsche mit dem Rad auf die Straße gebracht habe. (zkn)

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