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Babenhausen ehrt seine Fotosieger

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Die Gewinner des städtischen
Die Gewinner des städtischen Fotowettbewerbs. © zkn

„Mein Babenhausen“ war das Motto des Fotowettbewerbs, der im Bawwehäuser Kulturprogramm „Local Heroes“ gestartet wurde. Nun sind die Sieger gekürt worden.

Babenhausen – 32 typische Bilder von Babenhausen sind es geworden. Neun Bilder ragen besonders heraus. „An der Kirche“ von Ulrich Kapraun zum Beispiel. Oder ein „Goldener Herbsttag an der Stadtmühle“ von Doris Diehl. Oder eben „Wintersonnenaufgang an der Schönen Eiche“ von Kurt Schäfer. Von Juli bis September konnten Fotos zum Thema „Mein Babenhausen“ bei der Stabsstelle für Jugend, Sport und Kultur eingereicht werden. Zwei Kinder, sieben Senioren und zehn noch im Beruf Stehende folgten dem Aufruf

Das ein oder andere Foto wird sich bestimmt auch auf einer offiziellen Postkarte wiederfinden, kündigt Michael Spiehl von der Stabsstelle an. Denn die Stadt will demnächst welche für den Verkauf drucken lassen. Fürs Babenhäuser Marketing. „Clever gemacht“, meint einer der Teilnehmer grinsend, der zur Foto-Prämierung vors Jugendzentrum gekommen ist. So habe die Stadt ja schon mal eine tolle Motiv-Auswahl. Und das stimmt, obwohl die Aussicht auf eine eigene Postkarte eigentlich nicht die Belohnung ist, die nun zehn Gewinner abstauben: Die besteht aus Babenhäuser Batzen für die Erwachsenen und Eis-Gutscheinen für die beiden Kids.

In vier Kategorien pro Altersklasse – Kinder, Berufstätige und Rentner – wurden jeweils 30 Punkte vergeben. Die eine Kategorie lautete „Ideen und Mottobezug“, die nächste „Kreativität“, und dann waren da noch „Aufwand“ und „Bildqualität und Ästhetik“. Als Juroren betätigten sich der Vorjahresgesamtsieger Stefan Scheidler, Sebastian Yilmaz von Babenhäuser News und Spiehl samt Kollegin Lara Kresz.

Bei den Kindern teilen sich die beiden Mädchen Finnja Baader (8) und Anna Gencarelle (10) die vier ersten Plätze unter sich auf. Anna reichte die Fotos „Altstadt“ und „Stadtmauer“ ein und hat mit Letzterem in Aufwand und Bildqualität die Nase vorn. Finnja punktete mit ihrer Aufnahme der katholischen Kirche in den Kategorien Idee und Kreativität. Spiehl und Kresz bedauern ein bisschen, dass nicht mehr in der Kinderklasse mitwirkten. Vergangenes Jahr war das noch anders. 45 Fotos wurden insgesamt abgegeben, und unter den Fotografen tummelten sich etliche Schüler, die im Kunstunterricht gerade den richtigen Umgang mit der Kamera übten. „Eine Lockdown-Aufgabe damals“, kommentiert Kresz.

Und im Hier und Jetzt grassiert immer noch das Virus. Ein Grund für die erneute Preisübergabe im Freien. Und für ihre zukünftige Frischluft-Präsentation. Die zehn Gewinnerfotos sollen ab heute rund ums Rathaus zu sehen sein, verspricht Kresz. In der Fußgängerzone. Und im Januar werden schließlich alle 32 Bilder in den Schaufenstern der Stadtbibliothek ausgehängt. „Schattenspiele“ von Gilberte Günther, der Kreativsiegerin unter den Senioren, ist dann vielleicht der Nachbar vom preislos gebliebenen Werk „Hergeshausen – ländliches Idyll in der Rhein-Main-Region“ von Thomas Schindler, der dafür mit „Geschichte trifft Moderne“ ebenfalls in der kreativen Kategorie abräumte.

Außerdem ist Schindler der Gesamtsieger mit den meisten Punkten. Seine Fotografie des modernen Glasgebäudes der Sparkasse neben der historischen Stadtmauer bringt ihm 108 von 120 möglichen ein. Spiehl ist bei seiner Moderation nicht anzumerken, wer sein persönlicher Favorit ist. Galant bewundert er das Güntherische Schattenspiel, bei dem die Sonne den Weg zu den Przewalski-Pferden mit einem wie gepflastert wirkenden Schachbrettmuster versieht, und freundlich beglückwünscht er Ute Dietrich für das Erwischen des richtigen Moments, in dem sie einen Storch in der Abendsonne vor der Langfeldsmühle in Hergershausen ablichtete.

Bleibt noch, das siegreiche Foto „Naturperspektive“ von Willi Zimdars zu erwähnen. Und Ulrich Kapraun, der als einziger Erwachsene mit einem Foto zweimal Ruhm einfährt. Nur einer fehlt. Robert Schadt aus Groß-Umstadt wäre ebenfalls unter den Gewinnern gewesen. Aber als Nicht-Babenhäuser lief er außer Konkurrenz. (zkn)

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