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Glasfaser-Vermarktung in Babenhausen startet: So viel kostet schnelles Internet

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Von: Norman Körtge

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Die Marke Teranet dürfte bald vielen in Babenhausen ein Begriff sein. Ihre Mutterfirma soll das Glasfasernetz ausbauen. Zuerst müssen aber ausreichend Anwohner einen Vertrag abschließen.

Babenhausen - Stadtparlament und Stadtverwaltung haben die entsprechenden Weichen gestellt, nun müssen die Babenhäuser Bürger und Gewerbetreibenden selbst die Entscheidung treffen, ob sie schnelles Internet mit einer Downloadrate von 300 bis zu 1000 MBit/s haben möchten.

Am 1. September startet die Kieler Unternehmensgruppe GVG Glasfaser mit ihrer Marke Teranet offiziell die Vermarktung für ihr geplantes Glasfasernetz in Babenhausen und den Stadtteilen. Der Deal ist denkbar einfach. Das Unternehmen aus Norddeutschland baut auf eigene Kosten ein flächendeckendes Glasfasernetz mit Anschlüssen bis in die Häuser auf.

Babenhausen: So viel kostet der Glasfaser-Vertrag von Teranet

Bedeutet: In allen Straßen werden Glasfaserkabel verlegt. Voraussetzung dafür ist aber, dass bis zum 15. Dezember mindestens 40 Prozent der rund 8 500 Wohn- und Geschäftseinheiten in Babenhausen einen Teranet-Vertrag abschließen. Beim Abschluss von 24 Monaten kostet dieser im ersten Jahr 29,90 Euro im Monat, in den Folgejahren dann – je nach gewählter Geschwindigkeit – zwischen 49,90 und 79,90 Euro monatlich. Hinzu kommt eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 69 Euro. Alle Vertragsdetails sind auf der Teranet-Internetseite nachzulesen und können bei den Infoveranstaltungen hinterfragt werden.

„Wir bauen das Netz in Babenhausen eigenwirtschaftlich aus, nutzen also keinerlei Förder- oder Steuergelder. Deshalb benötigen wir eine gewisse Akzeptanz in der Bevölkerung“, erklärt der für Hessen zuständige GVG-Gebietsleiter Martin Pfeifer.

Ob in Babenhausen Glasfaserkabel verlegt werden, haben auch die Bürger selbst in der Hand. Symbolfoto: dpa
Ob in Babenhausen Glasfaserkabel verlegt werden, haben auch die Bürger selbst in der Hand. © dpa

Dass die 40-Prozent-Hürde nicht immer leicht zu nehmen ist, hat im Frühjahr das Beispiel Heusenstamm gezeigt. Dort wurde die Zielquote nicht erreicht, die GVG hat dort den Ausbau aber noch nicht ad acta gelegt. Für Babenhausen sind die Norddeutschen aber optimistisch, auch weil es eine andere Ausgangslage gäbe, wie eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage mitteilt. In den vergangenen Monaten sei der Bekanntheitsgrad von Teranet in der Region deutlich gestiegen. „Das Ausbauprojekt findet in Babenhausen großen Zuspruch und bereits vor Vermarktungsbeginn wurden bei uns Beratungstermine angefragt und erste Verträge proaktiv eingereicht“, heißt es aus Kiel. Und: Aufgrund der deutlich geringeren pandemiebedingten Einschränkungen sei es nun auch möglich, wieder flächendeckend Beratungen und Infoveranstaltungen in Präsenz anzubieten (siehe Textende).

Bürgermeister Dominik Stadler steht hinter dem Zukunftsprojekt: „Der Bedarf an Highspeed-Internet steigt kontinuierlich an und vor allem in Zeiten, in denen vermehrt von zu Hause gearbeitet und gelernt wird, kommen die bestehenden Netze spürbar an ihre Leistungsgrenze. Was heute ausreicht, wird morgen zu wenig sein. Deshalb ist es höchste Zeit,, in eine zuverlässige digitale Zukunft zu starten.“

Babenhausen: Wann Infoveranstaltungen mit GVG Glasfaser geplant sind

Folgende Infoveranstaltungen hat das Unternehmen GVG Glasfaser geplant:

In den kommenden Wochen werden auch dem Experten von Teranet unterwegs sein, um persönliche Beratungen in den Haushalten anzubieten. Zudem wird es im Rathaus, Raum 003, immer dienstags von 14 bis 16 Uhr,, mittwochs von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 19 Uhr offene Beratungen geben. Infos gibt es auch unter Telefon 0431 80649649 oder auf teranet.de. (Norman Körtge)

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