Bachgau-Gymnasium ist Partnerschule der TH Aschaffenburg

Die Bachgauschule in Babenhausen darf sich zukünftig Partnerschule der Technischen Hochschule Aschaffenburg nennen.
Babenhausen/Aschaffenburg – Dass viele Schüler aus dem benachbarten Unterfranken nach Babenhausen pendeln, um auf der Bachgau-Schule ihr Abitur zu machen, gehört schon seit Langem zum Alltag. Zukünftig werden Babenhäuser und Schaafheimer Jugendliche des Oberstufen-Gymnasiums auch vermehrt in die Heimat ihrer bayerischen Mitschüler fahren. Denn die Bachgau-Schule ist nun offiziell eine Partnerschaft mit der Technischen Hochschule (TH) Aschaffenburg eingegangen
.Schon seit mehreren Jahren hatte es zwischen der Hochschule und dem Oberstufengymnasium einen Austausch gegeben. Im März 2022 etwa waren etwa mit Professorin Dr. Victoria Bertels von der Fakultät Wirtschaft und Recht sowie Professor Dr. Klaus Radke von der Fakultät Ingenieurwissenschaften zwei TH-Lehrende nach Babenhausen gekommen, um in zwei Workshops auch praktische Einblicke in die Inhalte diverser Studiengänge zu geben.
Mit der Urkundenübergabe an Schulleiterin Anja Heimer gehört die Babenhäuser Schule zu einem noch kleinen Kreis von nun acht Schulen – sechs aus Bayern, die Hohe Landesschule Hanau und eben das Bachgau-Gymnasium – die enger zusammenarbeiten möchten. „Aschaffenburg passt zu uns. Die TH ist auch eher klein, dafür familiär“, berichtet Heimer, die das familiäre Klima an ihrer Schule gerne hervorhebt. Kein Vergleich mit der TU Darmstadt, mit der es zumindest bis vor der Corona-Pandemie einen Austausch gegeben habe, der aber nie so intensiv war wie der nach Aschaffenburg.
Die Partnerschaft erfolgt unter dem Leitgedanken „Zusammen stark in die Zukunft“. Dabei bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, während der Schulzeit regelmäßig breite Einblicke in das Thema „Studieren“ zu bekommen. „Die Mission unseres TH-Projektes ‚Schulkontakte‘ ist das erlebnisbasierte Heranführen von jetzigen Schülerinnen- und Schülergenerationen an die Option ‚Studieren‘ für den eigenen Lebenslauf“, so Professor Martin Meißner, der seit zwei Jahren das Projekt leitet. Dazu brauche es aber auch Schullehrer, die mit Leidenschaft sowohl Karrierewege in die Klassenzimmer holen als auch Lehrer, die mit Leidenschaft Karrierewege außerhalb der Schule zeigen. In Richtung Schulleiterin Anja Heimer sagte er: „Sie haben alles richtig gemacht!“
„Von unserem Austausch mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg profitieren wir alle, letztlich vor allem die angehenden Studierenden. Wir können uns über aktuelle Entwicklungen austauschen und besser aufeinander abstimmen oder gar gemeinsam spezifische Projekte konzipieren“, erklärt Heimer.
Und auch der verantwortliche Schuldezernent des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Erster Kreisbeigeordneter Lutz Köhler (CDU), war mit nach Aschaffenburg gereist und stellte fest: „Wir verstehen die Zusammenarbeit zwischen Schule und Hochschule als wichtiges Beratungselement, denn neben der praktischen Ausbildung oder dem dualen Studium ist das klassische Studium nach dem Abitur unser Ausbildungsziel.“ (Norman Körtge)