Baustelle im Babenhäuser Stadtteil bis Sommer 2025

Die K183 ist die Ortsdurchfahrt im Babenhäuser Stadtteil Sickenhofen. Bereits seit Oktober 2022 wird dort gebaut. Mit dem Kanalbau soll es im Sommer losgehen.
Babenhausen-Sickenhofen - Gerade erst hat die Stadt mit der Komplettsanierung der Ziegelhüttenstraße in der Kernstadt eine Dauerbaustelle erfolgreich beendet, da werden die Pläne für die nächste Großbaustelle konkreter: die grundhafte Erneuerung der K183 im Stadtteil Sickenhofen, besser bekannt als Sachsenhäuser und Hergershäuser Straße. Einen Vorgeschmack darauf, was die Arbeiten auf der etwa 700 Meter langen Ortsdurchfahrt bedeuten, erleben die Sickenhöfer bereits seit dem vergangenen Oktober. Da hat der Zweckverband Gruppenwasserwerk (ZVG) Dieburg damit begonnen, abschnittsweise die Trinkwasserleitung zu erneuern. Derzeit ist die Sachsenhäuser Straße zwischen Ernst-Ludwig-Straße und Kirchen-Kurve zur Hergershäuser Straße gesperrt. Die Umleitungsstrecke führt unter anderem über die Bachstraße und Feldwege. Wie die Stadtverwaltung nun mitteilt, sollen die Arbeiten am Trinkwassernetz voraussichtlich im Juni beendet sein.
Aufgrund der „schwierigen Verkehrssituation in Sickenhofen“, gemeint sind unter anderem die begrenzten Umleitungsstrecken, können die weiteren Bauarbeiten, wie der Kanalbau, erst beginnen, wenn der ZVG seinen letzten Bauabschnitt beendet habe. Hinzu komme, wie die Stadt berichtet, dass die „GASnet“ das Verlegen von Glasfaserleitungen („Ausbau weiße Flecken“) im sogenannten Spülbohrverfahren plane. Betroffen davon ist die westliche Wegeverbindung zwischen dem Sickenhöfer Ortsausgang Richtung Hergershausen über die Brücke „Im Bruch“ zur Ecke Harpertshäuser Straße 19, weiter durch die Harpertshäuser Straße in die Straße „Zum Sickenhöfer See“. Das Vorhaben betrifft die erforderlichen Umleitungsstrecken für die K183-Erneuerung. Die „GASnet“ soll daher ein Baufenster nach Ende der ZVG-Bauarbeiten bekommen.
Fünf Bauabschnitte in Sickenhofen
Läuft alles nach Plan, soll das Sanieren des Kanalnetzes im Juli beginnen. Sowohl diese Arbeiten als auch der Straßenbau sollen in Kürze ausgeschrieben werden, heißt es aus dem Rathaus. Im Sommer 2025 sollen die Sickenhöfer dann eine grundlegend erneuerte Ortsdurchfahrt haben.
Informationsveranstaltung zur Baustelle
Die Stadtverwaltung lädt alle Sickenhöfer, insbesondere betroffene Grundstückseigentümer, für Gründonnerstag, 6. April, um 18 Uhr zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in die Friedel-Wiesinger-Halle. (nk)
Das Ganze soll in fünf Hauptabschnitte gegliedert werden. Der erste Bauabschnitt startet im Juli an der Sachsenhäuser Straße Nummer 39 bis zur Kreuzung Harpertshäuser Straße/Zum Sickenhöfer See. Darauf folgt Bauabschnitt Nummer 2 bis zur Ecke Bachstraße. Weiter geht es im nächsten Abschnitt bis zur evangelischen Kirche an der Ecke mit der Hergershäuser Straße. Von dort wird im vierten Bereich bis zur Einmündung der Nieder-Röder-Straße vollgesperrt. Der fünfte und letzte Abschnitt bis zum Ortsausgang in Richtung Hergershausen erfolge in enger Abstimmung mit den dort ansässigen Unternehmen wie der Maschinenbaufirma Tempel & Wagner, die auf regelmäßige Lkw-Transporte angewiesen ist.
Die Gesamtkosten (Stand Sommer 2022) belaufen sich auf 3,87 Millionen Euro. Davon wird der Landkreis 1,43 Millionen für den Straßenbau tragen. Für den Kanalbau und die Hausanschlüsse muss die Stadt 1,62 Millionen Euro einplanen, hinzu kommen 814 000 Euro unter anderem für den Gehwegbau. Über die Straßenbeitragssatzung müssen sich die Sickenhöfer an den städtischen Kosten beteiligen. (nkö)