Ukraine-Benefizaktion an der Bachwiesenschule

Die von großer Gemeinschaft getragene Aktion „Für Frieden – gegen Krieg“ an der Bachwiesenschule war ein Erfolg.
Hergershausen- Nicht nur weil eine Spendensumme von rund 2 500 Euro für die notleidende Bevölkerung in der Ukraine jetzt an „Hessen hilft“ weitergegeben werden kann, sondern auch, weil die Grundschüler, Eltern und Lehrer gemeinsam gegen ein Gefühl der Hilflosigkeit angesichts des großen Leids aktiv waren. Der Schulförderverein und das Betreuungsteam brachten sich ein. Die ganze Schulfamilie schien auf den Beinen, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
„Wir wollten nicht nur Spenden bei den Eltern sammeln, sondern eine Aktion gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern entwickeln, die wirklich tolle Ideen eingebracht haben. Es ist ja auch für die Kinder schwer zu ertragen, was den Menschen in der Ukraine passiert“, sagte Schulleiterin Sylvia Kraffczyk.
Die Aula war mit rund 20 Flohmarktstände und einer Legoausstellung gefüllt, auf dem Schulhof lockten Dosenwerfen, eine Kuchentheke, eine Waffelbackstation und mehr. Eine Klasse hatte selbst gemachte Limo im Angebot. Beeindruckend war auch die Fahrradputzstation, an der einige Kinder eifrig Drahtesel für den guten Zweck einschäumten.
In den Räumen erwarteten die kleinen und großen Besucher – rund 300 hatten sich im Vorfeld angemeldet – verschiedene Bastelangebote. Gestartet wurde in die zweistündige Benefizveranstaltung mit Gesang der Kinder und einem von einer Viertklässlerin selbst geschriebenen Text. Zwischendurch sah man immer wieder mit Gas gefüllte Ballons mit Friedensbotschaften der Kinder in den Hergershäuser Himmel stiegen. Die hatte die Firma „Andre und Oestreicher“ spendiert.
Der Einlass zum Fest war unter 3G-Bedingungen, die auch kontrolliert wurden. Jedem, der am Schuleingang den Nachweis erbracht hat, wurde ein blau-gelbes Bändchen aus Wollfäden ans Handgelenk gebunden. Diese Bändchen hatten eine ukrainische Großmutter und ihre Enkelin, die von der Schulsozialarbeiterin aufgenommen wurden, angefertigt. „Aus Dankbarkeit und weil sie auch etwas zur Aktion beitragen wollten“, sagte Kraffczyk, die bisher an ihrer Grundschule noch keine ukrainischen Kinder zu Gast hat. (Petra Grimm)