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Blühendes Bürgerengagement in Babenhausen gefragt

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Von: Norman Körtge

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Blühendes Beispiel: Seit vier Jahren kultiviert der Dieburger Betriebshof eine etwa 600 Quadratmeter große Fläche an der dortigen Frankfurter Straße.
Blühendes Beispiel: Seit vier Jahren kultiviert der Dieburger Betriebshof eine etwa 600 Quadratmeter große Fläche an der dortigen Frankfurter Straße. © stadt Dieburg

Staudenpflanzung am Oberwölzer Platz in Harreshausen und ein insgesamt 830 Quadratmeter umfassender Wildblumensaum entlang der Jürgen-Schumann-Straße an der Zufahrt zum Wohngebiet Ost – der politische Wille, mehr blühende und insektenfreundliche Flächen in Babenhausen anzulegen, ist eindeutig da.

Babenhausen - Mit großer Mehrheit hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, in jedem Stadtteil eine insektenfreundliche Wiese anzulegen. Dies soll im Rahmen des Projektes „Blühendes Südhessen“ des Entega Naturpur Institut gGmbH geschehen und beruht in Babenhausen auf einem ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion aus dem vergangenen Jahr.

Dass dies nun in einen Antrag des Magistrats mündete, hatte letztendlich auch damit zu tun, dass der Wunsch nach einem Mehr an städtischen Blühflächen ein komplexeres Vorhaben ist, vor allem wenn es nachhaltig sein soll, wie in den zurückliegenden Ausschusssitzungen deutlich wurde. Und es ist auch eine Kostenfrage. Denn zu den zirka 10 000 Euro Materialkosten kommen weitere geschätzte 23 000 Euro an Baukosten. Mit dem Aussäen von ein paar Tütchen Wildblumensamen ist es also nicht getan.

Um den städtischen Haushalt aber nicht weiter als notwendig zu belasten, sind in dem beschlossenen Antrag explizit auch die Bürger, Vereine, Ortsbeiräte und Firmen aufgerufen, sich beim Anlegen und der Pflege der Blühflächen ehrenamtlich und auch mit Spenden zu beteiligen. Denn die insgesamt sechs vorgesehenen Projekte in den Stadtteilen starten jeweils erst, wenn „mindestens 75 Prozent der anfallenden Material- und Baukosten durch Spenden und ehrenamtliche Leistungen gedeckt sind“. Maximal 8 000 Euro sollen aus dem Stadtsäckel beigesteuert werden. Allerdings beschafft die Stadt noch Schilder, um auf die Flächen hinzuweisen.

Neben den beiden genannten Arealen sollen in Hergershausen am Ortseingang aus Richtung Eppertshausen kommend an der Pfortestraße eine Blumenwiese mit Pflanzzwiebeln entstehen und am Wittmunder Platz in Harpertshausen eine Wildblumenfläche mit Sträuchern. In Sickenhofen soll auf einem an die Kindertagesstätte angrenzenden Fläche eine Blumenwiese angelegt werden und in Langstadt ist ein Grünstreifen an der Uferstraße an der Ecke mit der Schlierbacher Straße prädestiniert für eine Wildblumenfläche. Wird alles realisiert, entstehen in Babenhausen 1155 Quadratmeter insektenfreundliche Flächen auf städtischem Grund. (Norman Körtge)

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