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„Heißer Harry“ und Geduldsspiele in Harreshausen

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Am Stand von Middedrin (rechtes Bild) gab es leckere Eintöpfe, heiße Getränke und Selbstgebasteltes. Holzarbeiten – von Frühstücks- und Schneidebrettchen bis Geduldsspielen – gehörte zum Sortiment am Stand der Familie Schlarb,
Am Stand von Middedrin gab es leckere Eintöpfe, heiße Getränke und Selbstgebasteltes. © Grimm

Das war nicht unbedingt zu erwarten: Der Harreshäuser Weihnachtsmarkt, der 2017 zum ersten Mal und dann bis Corona jedes Jahr im alten Ortskern für einen Tag Adventsstimmung verbreitet hat, war bei seiner Neuauflage sogar größer als zuvor.

Babenhausen-Harreshausen - „Wir hatten vor der Pandemie acht Stände, jetzt hatten sich 14 angemeldet. Einer ist allerdings kurzfristig wegen Krankheit noch abgesagt worden“, sagte Harald Weidler, der Vorsitzende des Vereinsgremiums und Organisator des geselligen Treibens in der Gersprenzstraße.

Die meisten Ortsvereine, eine Gruppe der evangelischen Kirchengemeinde und Privatleute – alle aus Harreshausen – hatten am Samstagnachmittag geschmückte Pavillons und Theken aufgebaut, außerdem teilweise in Höfen Tische und Bänke gestellt, um allerlei Kulinarisches und Kunsthandwerk unter die Besucher zu bringen. „Eine schöne Mischung“, fand jedenfalls eine Besucherin.

Holzarbeiten – von Frühstücks- und Schneidebrettchen bis Geduldsspielen – gehörte zum Sortiment am Stand der Familie Schlarb.
Holzarbeiten – von Frühstücks- und Schneidebrettchen bis Geduldsspielen – gehörte zum Sortiment am Stand der Familie Schlarb, © Grimm

„Wir haben uns abgesprochen, dass nicht alle das Gleiche anbieten“, sagte Ortsvorsteherin Heidrun Koch-Vollbracht, Vorsitzende des Vereins Middedrin, der nicht nur mit seinen Suppen, sondern auch mit wärmenden Getränken, wie dem „Heißen Harry“ aus verschiedenen Säften, Ginger-Bier, einem Schuss Gin und Weihnachtsgewürzen für schmackhafte Momente sorgte. Dieses Heißgetränk wurde gemeinsam kreiert und wie Sabine Veit vom Middedrin-Vorstand Augen zwinkernd sagte: „Natürlich hatten wir vergangene Woche im Team auch ein Probetrinken.“

Schräg gegenüber hatte Familie Schlarb ihren Stand aufgebaut. Hier stöberten die Besucher in einer Vielzahl selbst gefertigter Holzbrettchen, die sich in der Küche als Allrounder verwenden lassen. Außerdem gab es Geduldsspiele aus dem nachwachsenden Rohstoff.

Familie Grunewald saß in ihrem schön beleuchteten Hof und verkaufte Adventsdekoration aus Holz, Korb und Beton. Aus diesem für Bastelarbeiten eher ungewöhnlichen Material sind unter anderem Teelichtöfen entstanden, an denen man sich auch ein bisschen wärmen kann. „Aber sie ersetzen natürlich keine Heizung“, sagte eine der kreativen Harreshäuserinnen. Apropos Energie: Der Strom für die Lichterketten, Grills und Glühweintöpfe kam aus den privaten Höfen. Eine Form der Unterstützung, die in diesen Zeiten nicht selbstverständlich ist. (Petra Grimm)

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