Evangelische Gemeinden rücken zusammen

Vier evangelische Kirchengemeinden haben ihre Gemeindebüros zusammengelegt. Deshalb können sie längere Öffnungszeiten anbieten. Der Nachteil: Leute aus Eppertshausen, Altheim oder Harpertshausen müssen nach Münster fahren.
Münster - Die Bürogemeinschaft wird schrittweise verwirklicht. Am 1. November ist sie komplett. Zu diesem Stichtag zieht das Altheimer Büro nach Münster um. Das Gemeindebüro aus Eppertshausen war bereits in den Sommerferien umgezogen.
„Gemeinsam mehr erreichen“ ist das Ziel der vier Kirchengemeinden. Die evangelische Landeskirche unterstützt das Projekt durch zusätzliche Finanzmittel, die eine Erhöhung der Mitarbeiterstunden erlauben. So können jetzt mehr als 40 Stunden besetzt werden – alle mit Teilzeitkräften.
Für Kontinuität stehen Sabine Berndt (Münster) und Elfi Susann (Eppertshausen), die seit 20 und 18 Jahren für ihre Kirchengemeinden arbeiten. Rosi Weinert ist seit gut einem Jahr für die Gemeinde in Altheim und Harpertshausen tätig. Neu im Team ist Daniela Michel. Die langjährigen Mitarbeiterinnen Ulrike Kemp in Altheim und Sabine Westmeyer in Münster waren im Vorjahr ausgeschieden.
Das gemeinsame Gemeindebüro ist an fünf Vormittagen und zwei Nachmittagen geöffnet. Zuvor waren die vier einzelnen Büros nur tageweise besetzt gewesen. Auch die Urlaubs- und Krankheitsvertretung ist nun kein Problem mehr.
Auf dem Weg zum gemeinsamen Gemeindebüro waren unzählige Details zu regeln. Die Planung dauerte zwei Jahre. Nun sind alle Mitarbeiterinnen bei der Martinsgemeinde Münster angestellt. Zwei neue Computer wurden angeschafft, die Büroeinrichtung ergänzt.
Das Büro in der Pestalozzistraße 8 ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet, außerdem montags von 16 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 17 bis 19 Uhr. Es ist unter z 06071 31311 sowie per E-Mail an kirchengemein de.altheim@ekhn.de erreichbar.
Die Kooperation der vier Kirchengemeinden ist ganz im Sinn der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Weniger Gemeindeglieder, weniger Pfarrer, weniger Geld: Das macht Kooperationen unabdingbar. Unter dem Stichwort „EKHN 2030“ will die Landeskirche ihre Strukturen an die neuen Gegebenheiten anpassen. (eh)