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Freibad-Bilanz 2022 in Babenhausen

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Von: Norman Körtge

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Zum Ende der Freibadsaison hat ein Graffiti-Workshop für zahlreiche neue, farbenfrohe und kreative Hingucker an den Wänden gesorgt.
Zum Ende der Freibadsaison in Babenhausen hat ein Graffiti-Workshop für zahlreiche neue, farbenfrohe und kreative Hingucker an den Wänden gesorgt. © Körtge

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses präsentierte Babenhausens Bürgermeister Dominik Stadler die Freibad-Bilanz 2022.

Babenhausen - Auch wenn der Ärger über die neuinstallierten Drehkreuze, lange Warteschlangen an der Kasse und schließlich auch die Kündigung der langjährigen Betreiberin Dalila Kahl (Neuausschreibung läuft noch) einiges in den Schatten stellte, so schien in diesem Jahr doch stets die Sonne über dem Freibad. Das lässt sich auch anhand der detaillierten Zahlen festmachen, die Bürgermeister Dominik Stadler (unabhängig) in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses präsentierte und ihn von einem „sehr guten Ergebnis“ sprechen ließ.

Demnach registrierte das neue Kassensystem zwischen 15. Mai und 9. September 58 449 Besucher, davon kauften 19 383 Einzelkarten für Erwachsene und 14 831 Tickets für Kinder. 3 302 waren unter sechs Jahren. Hinzu kommen unter anderem 324 Erwachsenen-Dauerkarten und 85 für Kinder. Eine Familienkarte wurde 118 Mal verkauft sowie 179 Dutzendtickets zum vollen und 134 zum ermäßigten Preis. Bestbesuchter Tag sei der 19. Juni mit 2282 Badegästen gewesen.

Den Einnahmen von 158 532 Euro standen Ausgaben in Höhe von insgesamt 423 677 Euro (Bäderservice Kahl, Wasser, Strom, Labor etc.) gegenüber. Zu den Ausgaben gehören auch die Investitionen in die Drehkreuze und das Kassensystem in Höhe von 20 000 Euro. Stadler machte keinen Hehl daraus, dass die Drehkreuze mit den QR-Code-Scannern anfangs nicht optimal gearbeitet hätten, im Laufe der Saison aber „nahezu störungsfrei funktionierten“. Dass das so berechnete Defizit von rund 265 000 Euro nicht ganz aussagekräftig sei, darauf wies FWB-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Heil hin: In der Bilanz fehlen noch die Abschreibungen.

Für die Freibadsaison 2023 möchte Bürgermeister Stadler Dauerkartenkäufern entgegenkommen und einen Scheckkarten-Drucker anschaffen, um für diese die Nutzung der Drehkreuze komfortabeler zu gestalten. In der Diskussion sei darüber hinaus, ob es nächstes Jahr noch die Dutzendkarten geben werde. Da hätte es beim Scannen der QR-Codes immer wieder Probleme gegeben, berichtete der Rathaus-Chef.

Beim Blick auf die ebenfalls in der Sitzung vorgelegten städtischen Investitionspläne für die kommende Jahre bedauerte Günther Eckert (CDU), dass offenbar auch im kommenden Jahr immer noch nicht mit der dringend notwendigen Sanierung des maroden Kleinkindbereichs begonnen werde. In den Plänen sind die vorgesehnenen Kosten von 550 000 Euro erst für 2024 vorgesehen, zeigte sich Eckert über die weitere Verzögerung enttäuscht. (Norman Körtge)

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