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Großbaustelle über Monate in Sickenhofen

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Von: Norman Körtge

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Die K183 in Sickenhofen gleicht einem Flickenteppich. Im kommenden Jahr soll die Durchgangsstraße in mehreren Bauabschnitten grundlegend saniert werden.
Die K183 in Sickenhofen gleicht einem Flickenteppich. Im kommenden Jahr soll die Durchgangsstraße in mehreren Bauabschnitten grundlegend saniert werden. © Körtge

„Weiche Separation“ – so nennen es Baufachleute, wenn es zwischen Gehweg und Straße keine Bordsteinkante gibt, sondern der Übergang fließend gestaltet wird.

Sickenhofen - Dass dies nun auch an der Kreisstraße 183 mitten durch Sickenhofen so gebaut werden wird, hat keine ästhetischen, sondern ganz pragmatische Gründe: Die Hauptverkehrsstraße muss nach ihrer geplanten grundhaften Erneuerung eine durchgängige Fahrbahnbreite von 5,50 Meter haben, damit Lkw, Busse und Autos aneinander vorbei kommen.

Da der Straßenquerschnitt stellenweise sehr eng sei, wie Katharina Freckmann aus dem städtischen Bau-Fachbereich in der Ausschusssitzung berichtete, gehe dies nur mit schmaleren Gehwegen und dem optisch deutlich sichtbaren, aber fließenden Übergang.

Es ist eines der ersten Details der Großbaustelle, die Sickenhofen im kommenden Jahr prägen wird. Ausführlich soll über das in mehrere Bauabschnitte unterteilte Straßen- und Kanalbauvorhaben in einer Bürgerversammlung – voraussichtlich gegen Ende des Jahres – informiert werden. Dann, wenn auch die Ausführungsplanung feststeht. In der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 21. Juli, wird zunächst die Entwurfsplanung abgestimmt.

Auf 3,87 Millionen Euro werden derzeit die Baukosten geschätzt. Davon wird der Landkreis 1,43 Millionen für den reinen Straßenbau zwischen dem westlichen Ortseingang aus Richtung Hergershausen und einem Großteil der Sachsenhäuser Straße – alles in allem zirka 700 Meter – tragen. Für den Kanalbau und die Hausanschlüsse muss die Stadt 1,62 Millionen Euro einplanen, hinzukommen 814 000 Euro unter anderem für den Gehwegbau.

Eindringlich bat Sickenhofens Ortsvorsteherin Bettina Mathes (Grüne) in der Ausschusssitzung darum, bei der Planung die Firmen zu berücksichtigen, die auf tägliche Lkw-Transporte angewiesen sind wie etwa die Maschinenbaufirma Tempel & Wagner. Dafür sei eigens ein eigener Bauabschnitt geplant, hieß es dazu aus der Stadtverwaltung. „Dass es nicht einfach wird, ist bekannt“, sagte Bürgermeister Dominik Stadler. Sowohl im Bau- als auch im Finanzausschuss gab es grünes Licht für die Entwurfsplanung. (Norman Körtge)

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