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Großes Interesse an Senioren-Bungalows in Harreshausen

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Von: Norman Körtge

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Die ersten Bungalows hinter dem Bethesda-Seniorenzentrum sind weitestgehend fertig und können am Mittwoch, 8. Juni, besichtigt werden.
Die ersten Bungalows hinter dem Bethesda-Seniorenzentrum in Harreshausen sind weitestgehend fertig und können am Mittwoch, 8. Juni, besichtigt werden. © Lebensraum Baugenossenschaft

Baustart im April 2021, Richtfest im vergangenen Februar – der Bungalow-Wohnpark für Senioren in Harreshausen hat in den zurückliegenden Monaten immer mehr an Kontur gewonnen.

Harreshausen - Mittlerweile sind die ersten Gebäude hinter dem Bethesda-Seniorenzentrum weitestgehend fertiggestellt – und die Zahl der Bauzaun-Kiebitze wächst. „Es gibt ein sehr großes Interesse ein an dem in vieler Hinsicht außergewöhnlichen Projekt“, berichtet Tom Best vom Vorstand der Lebensraum Baugenossenschaft, die zugleich der Bauträger ist. Er lädt nun für Mittwoch, 8. Juni, von 15 bis 17 Uhr zu einer öffentlichen Baustellenbesichtigung ein, an dem sowohl das Genossenschaftsmodell erklärt wird als auch die Bauweise.

Dass eine Genossenschaft solche Bungalows baut, ist schon die erste Besonderheit. Die Gründungsidee geht noch auf den langjährigen Vorsitzenden des Sozialwerks Harreshausen, Pastor Gottlob Ling zurück. Initiatoren waren somit auch die Vorstandsmitglieder des Sozialwerks. Inzwischen hat die Genossenschaft bereits über 60 Mitglieder, von denen 37 Mieter in den 19 Bungalows wohnen werden. Die Mitgliedschaft ist Voraussetzung dafür, einen Bungalow der Genossenschaft nutzen zu können. Die Mitglieder sind Inhaber der Häuser und reden in der Generalversammlung mit.

Zu den Besonderheiten zählt Best auch den kleinen „ökologischen Fußabdruck“ und das außergewöhnliche Energiekonzept. Denn zum einen werden reine Massivholzwände, Holzfaserdämmstoffe und mineralische Materialien verwendet, die bei der Herstellung einen niedrigen Energieaufwand haben beziehungsweise Kohlendioxid binden. Außerdem wird nur wenig Kunststoff verwendet. Zum anderen ist durch den hohen Wärmedämmstandard der Heizenergiebedarf niedrig. Beheizt werden die Gebäude durch direkt elektrisch temperierte Bodenplatten. Auch die Warmwasserbereitung erfolgt elektrisch. Das System wird als Low-Tec bezeichnet, weil es keine Heizungspumpen und Wärmetauscheranlagen gibt. Möglich wird diese innovative aber einfache Technik, weil die gesamte Wohnanlage mit einer großen Fotovoltaik-Anlage auf allen Dächern belegt ist. Überschüssiger Strom wird verkauft, fehlender Ökostrom wird eingekauft.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Lage des Wohnparks am Seniorenzentrum Bethesda. „Neben Restaurant und Café sind auch Pflegesettings in jeder denkbaren Konstellation möglich“, sagt Best: Urlaubspflege, Tagespflege, ambulante Pflege bis hin zur vollstationären Unterbringung.

Ein Hinweis zum Besichtigungstermin: In die Baustelle darf nicht eingefahren werden. Besucher werden gebeten, ohne Behinderung der Nachbarn und der Rettungsdienste in den umliegenden Straßen zu parken. Der Zugang erfolgt bei der Hausnummer 9 der Straße „Im Grund“. (nkö)

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